Die Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern hat erneut die Berufsausbildungen von rund 300 ausländischen Fachkräften anerkannt. Bereits seit 2012 wird so die Integration gefördert und dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegengewirkt.
Anerkennungen aus verschiedenen Branchen
Unter den rund 300 in Oberbayern erfolgreich genehmigten Anträge gibt es eine große Vielfalt. Die meisten von der IHK anerkannten Berufsausbildungen wurden ursprünglich in Bosnien und Herzegowina erworben. Darüber hinaus wurden insgesamt 109 Berufsausbildungen aus Vietnam, Kroatien, der Türkei und Marokko validiert.
Auch die Branchen der jeweiligen Abschlüsse sind breit gefächert: Neben Elektroanlagenmonteuren, Köchen, Kaufleuten für Büromanagement und Elektronikern wurden auch Ausbildungen aus 43 weiteren Berufsfeldern anerkannt. Damit wird ausländischen Fachkräften aus vielfältigen Hintergründen die erfolgreiche Integration in Bayern maßgeblich erleichtert.
Individuelle Chancen für ausländische Fachkräfte
Seit 2012 wurden in Oberbayern schon fast 3.500 im Ausland erworbene Berufsabschlüsse anerkannt. Damit liegt die Region im bundesweiten Vergleich an der Spitze. Neben einem erleichterten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt mit besseren Chancen auf einen adäquaten Arbeitsplatz ergeben sich für die betroffenen Arbeitnehmer auch bessere Gehaltsaussichten und Möglichkeiten, erfolgreiche Karriereentwicklungen anzustoßen.
Bekämpfung des Fachkräftemangels
Neben verbesserten Chancen für die Menschen ist auch der Staat ein Profiteur der anerkannten Berufsausbildungen. „Angesichts von vielerorts fehlenden Arbeits- und Fachkräften leisten sie mit Ihrem Fachwissen, ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten einen wertvollen Beitrag für die Leistungsfähigkeit und den Erfolg unserer oberbayerischen Betriebe und damit für eine funktionierende Wirtschaft, ohne die unser gesellschaftlicher Wohlstand undenkbar ist“, kommentiert Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, die feierliche Verleihung der Anerkennungsurkunden.
Karl Straub (CSU), Mitglied des Bayerischen Landtags und Integrationsbeauftragter, betonte ebenfalls, dass die Integration der ausländischen Fachkräfte einen bedeutenden Gewinn für die Gesellschaft sowie den Wirtschaftsstandort Bayern darstellt.