Seit dem vergangenen Jahr schreibt die Bundesnetzagentur jährlich in drei Runden Photovoltaik-Freiflächenanlagen aus. Bieter aus dem Freistaat sind dabei sehr erfolgreich. Bayerns Energieministerin Ilse Aigner: „Sieben von 21 Zuschlägen und mehr als 47 MW der insgesamt ausgeschriebenen 128 MW gehen nach Bayern. Bei der Anzahl der Zuschläge liegen wir auf Platz eins, bei der vergebenen Leistung auf Platz 2. Das ist ein großer Erfolg.“ Die Ministerin führt dies insbesondere darauf zurück, dass bei der aktuellen Ausschreibung Ackerflächen in benachteiligten Gebieten berücksichtigt wurden. „Der Photovoltaik-Ausbau kann nicht nur auf Konversionsflächen und Seitenrandstreifen erfolgen. Dadurch wird Bayern stark benachteiligt. Wenn wir die Energiewende ernst nehmen, brauchen wir mehr Flexibilität bei der Auswahl der Flächen, etwa im Fall schlechter Böden. Auch, um einen regional ausgewogenen Ausbau der erneuerbaren Energie zu ermöglichen“, so die Ministerin weiter.
Die Photovoltaik-Anlagen in Bayern sollen weiter ausgebaut werden
Aigner sieht zudem noch Handlungsbedarf hinsichtlich Bürgerenergieanlagen. Akteursvielfalt sei ein wichtiges Kriterium für eine erfolgreiche Energiewende. „Bei der aktuellen Ausschreibung kamen weder Einzelpersonen noch Genossenschaften zum Zuge. Bürgerenergieanlagen tragen zur regionalen Wertschöpfung bei und steigern die Akzeptanz vor Ort. Ich fordere daher technologieübergreifend eine Zuschlagsgarantie für Bürgerenergie.“