Die reale Wirtschaftsleistung in Bayern ist im Jahr 2015 um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Somit liegt Bayern erneut deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 1,7 Prozent und ist im Spitzenfeld der Flächenländer gelandet. „Damit haben wir unsere Prognose von 2 Prozent sogar leicht übertroffen“, freut sich Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). Bei der Analyse der neuen Wirtschaftszahlen legt Aigner insbesondere Wert auf die langfristige Wirtschaftsentwicklung: „Die Robustheit der bayerischen Wirtschaft ist ein wichtiges Signal für Verlässlichkeit und Kontinuität. Gerade in unseren turbulenten Zeiten können die Menschen im Land das besonders gut gebrauchen.“ Betrachtet man die Wachstumsentwicklung seit der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 so ist der reale BIP-Anstieg in keinem Bundesland so stark wie in Bayern (2008 bis 2015: +12,5 Prozent). Mit aktuell 43.092 Euro ist das BIP pro Kopf in Bayern außerdem das höchste unter allen Flächenländern. Diese starke bayerische Wirtschaftskraft ist eine große Leistung der Unternehmen und Bürger in ganz Bayern, aber auch Ergebnis erfolgreicher Strukturpolitik: So hat das bayerische Wirtschaftsministerium im Rahmen der Regionalförderung allein im Jahr 2015 155 Millionen Euro für Unternehmensinvestitionen von insgesamt 1,2 Milliarden Euro ausgegeben. „Dadurch wurden fast 16.000 Arbeitsplätze gesichert und über 2.100 Arbeitsplätze neu geschaffen“, hebt Aigner hervor.
Arbeitslosenquote in Bayern weit unter dem Bundesdurchschnitt
Dieser positive Wirtschaftstrend schlägt sich auch auf die Arbeitsmarktentwicklung in Bayern nieder: Die Arbeitslosenquote lag im März 2016 bei durchschnittlich 3,9 Prozent und ist gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gefallen – damit liegt sich deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 6,5 Prozent. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen liegt so deutlich über fünf Millionen. „Der bayerische Arbeitsmarkt ist für die zukünftigen Herausforderungen bestens gerüstet. Die Arbeitslosenzahlen im März zeigen, dass Bayern weiterhin für Beschäftigungsdynamik und Teilhabe am Arbeitsmarkt stehen“, betont Aigner. Auch ist Bayern auf einem guten Weg, im ganzen Bundesland gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, wie Aigner hervorhebt: „2015 hatten wir in 40 Prozent der bayerischen Kreise und kreisfreien Städte mit einer Arbeitslosenquote von unter drei Prozent quasi Vollbeschäftigung“. Allerdings sagen Ökonomen eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt voraus: Aufgrund des milden Winters könnte die Frühjahrsbelebung ausbleiben und auch der Flüchtlingszustrom könnte sich deutlich auf die Arbeitsmarktzahlen auswirken. Die Wirtschaftsministerin bleibt dennoch zuversichtlich: „Ich bin mir sicher, dass Bayern den Flüchtlingszustrom mit Bravur meistern wird. Bayern ist das Bundesland, das konjunkturelle und strukturelle Schwierigkeiten am besten kompensieren kann. Das werden wir auch bei der Arbeitsmarktentwicklung der kommenden Monate wieder unter Beweis stellen.“