Seine Karriere als deutscher Geschäftsmann startete Alfons Hörmann in jungen Jahren. Bereits im Alter von 17 Jahren begann der 1960 geborene Unternehmer in der Baustoffindustrie wertvolle Arbeitserfahrung zu sammeln. Diese frühen Erfahrungen weckten sein Interesse für Innovation und Fortschritt.
Bis 1980 war Hörmann als Groß- und Außenhandelskaufmann bei der BayWa AG in Kempten im Allgäu tätig. Danach leistete er seinen Dienst bei den Feldjägern der Bundeswehr, bevor er anschließend zur BayWa AG zurückkehrte. In den folgenden Jahren startete er in den Allgäuer Betrieben seine Karriere im Vertrieb. Auch übernahm er bereits in jungen Jahren erste Führungspositionen.
Nach einem Firmenwechsel gelang Hörmann der Sprung zu einem der nationalen führenden Anbieter der Baustoffindustrie, der Firma BRAAS in Frankfurt am Main, wo Hörmann bis 1986 als Spezialist im Vertriebsaußendienst für die Regionen Allgäu und Bodensee tätig war. Im Anschluss wechselte er in die Immobilienbranche und nahm bei der Holzer GmbH die Rolle des Regionalleiters ein.
Früh erkannte Hörmann, dass die Ausnahmeleistungen Einzelner nur dann erreichbar sind, wenn gleichzeitig ein perfekt zusammenspielendes Team im Hintergrund agiert.
So beeinflusste die Zeit bei der Schwenk Zement KG in Ulm zwischen 1987 und 1990 die berufliche Laufbahn von Alfons Hörmann ebenfalls nachhaltig. Im neu geschaffenen Vertrieb für Putztechnik wurde er zum Marketingleiter und nach einem Jahr in dieser Position übernahm er für fast drei Jahre die Gesamtleitung des Geschäftsbereiches Putztechnik als Prokurist.
Nach den lehrreichen Jahren bei Schwenk wechselte Hörmann 1991 zur CREATON GmbH und übernahm die Position des Leiters für Marketing und Vertrieb. Nur 12 Monate später stieg er im Alter von 30 Jahren zum Geschäftsführer Marketing und Vertrieb auf.
Der Aufstieg Hörmanns
1995 erfolgte mit dem Börsengang der CREATON AG der Sprung von Alfons Hörmann in den Vorstand und er übernahm die Verantwortung für die Bereiche Marketing und Vertrieb. Eine Position, die er bis 1998 innehatte. Aufgrund seiner besonderen Leistungen wurde ihm seitens des Aufsichtsrates ab 1998 der Vorstandsvorsitz übertragen, den er dann bis 2010 wahrgenommen hat.
Mit seinem Wechsel zur Hörmann Holding im Jahr 2010 (zwischen Alfons Hörmann und dem gleichnamigen Unternehmen besteht kein verwandtschaftlicher Zusammenhang) übernahm er die Position des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Industrieholding mit ca. 50 Tochtergesellschaften. Eine Position die er bis einschließlich 2016 innehatte.
Von Oktober 2016 bis Dezember 2017 wechselte Alfons Hörmann als Generalbevollmächtigter zur Poresta/Illbruck Gruppe, bevor er von Januar 2018 bis August 2020 Vorstandsvorsitzender der SCHÖCK AG in Baden-Baden wurde. In deren Aufsichtsrat war er zuvor 15 Jahre als Aufsichtsratsvorsitzender tätig. Auch in weiteren Aufsichtsgremien, so bei der Geiger-Gruppe in Oberstdorf/Allgäu, bei der SCALTEL AG im Allgäu, bei der WERU AG in Rudersberg und verschiedenen Beiräten mittelgroßer Unternehmen übernahm Hörmann neben seiner jeweiligen hauptberuflichen Aufgabe umfangreich Verantwortung.
In all den Jahren verfolgt Hörmann einen an den sportlichen Gedanken angelehnten Führungsstil. Er selbst spricht immer wieder von „Fordern & Fördern“ und dem Erreichen von Teamerfolgen. Dabei zeigte er großes Verantwortungsbewusstsein für die Belegschaft und hat tausende Arbeitsplätze erhalten und teilweise neu geschaffen. Bis heute lässt er die Gemeinschaft niemals außer Acht und bezieht jeden Einzelnen in den Wachstumsprozess des gesamten Teams mit ein.
Alfons Hörmann hat in seinem Leben eine Vielzahl sehr unterschiedlicher, unternehmerischer Initiativen ergriffen und weitreichende Investitionen getätigt. So investierte er beispielsweise frühzeitig als einer der Pioniere im Bereich der erneuerbaren Energien und agierte als Initiator sowie Mehrheitsgesellschafter zahlreicher Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Auch damit stellt er seine zukunftsorientierte Denk- und Arbeitsweise sowie die nachhaltige Förderung heranwachsender Generationen unter Beweis.
Darüber hinaus beschäftigte er sich mit der Sanierung von denkmalgeschützten und historisch wertvollen Immobilien in Bayern, Thüringen und Sachsen. Mehrere unter Denkmalschutz stehende Objekte konnten sachgerecht und nachhaltig saniert und als wertvolles Kulturgut erhalten werden.
Seine 40-jährige Führungserfahrung, seine Verantwortung im Management, seine Leistungen im strategischen Portfoliomanagement und andere Fähigkeiten, die er im Laufe seiner beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeit entwickelt hat, setzt er heute als selbstständiger Investor und Berater ein. Seine Erfahrung in der Umstrukturierung von Unternehmen und der Entwicklung von mittel- und langfristigen Strategien hilft ihm, wenn es um die Konzeption neuer Kooperationen geht. Ebenfalls beteiligt er sich als Investor an einer Reihe von internationalen und nationalen Start-up-Unternehmen.
Eine starke Kultur des freiwilligen Engagements
Seit mehr als zwei Jahrzehnten engagiert sich Alfons Hörmann ehrenamtlich für den Sport. Überragende sportliche Leistungen der Athleten sowie erfolgreiche Persönlichkeiten des Sports faszinieren und prägen Hörmanns Lebensweise und Führungsstil bis heute.
In den frühen 2000er Jahren übernahm Hörmann die Rolle des Vorsitzenden des Allgäuer Skiverbandes, sowie ab 2002 die des Präsidenten des Bayerischen Skiverbandes und ab 2005 des Deutschen Skiverbandes.
Darüber hinaus gründete er als Präsident der ProSport e.V. Allgäu-Kleinwalsertal im Jahr 2005 die gemeinnützige ProSport-Stiftung Allgäu-Kleinwalsertal, deren Vorsitz er bis heute innehat. Die Stiftung legte einen nachhaltigen Grundstein für die enorm wertvolle Unterstützung von Sportlerinnen und Sportler der Region und fördert wichtige Nachwuchsprojekte, um auch für die nächste Generation beste Erfolgsperspektiven zu bieten.
Ebenfalls ist Alfons Hörmann Gründer und Vorsitzender der gemeinnützigen Alfons-Hörmann-Stiftung. Gemeinsam mit seinen Familienmitgliedern im Beirat der Stiftung unterstützt er damit soziale und kirchliche Projekte und sonstige Hilfsbedürftige in der Heimatregion Allgäu.
Von 2006 bis 2010 engagierte er sich in der Internationalen Biathlon Union als Vizepräsident. Von 2015 bis 2020 war er Mitglied der Marketing-Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Von 2015 bis 2021 war er sechs Jahre lang Mitglied des Vorstands des Wirtschaftsrats Deutschland. Außerdem war er von 2010 bis 2021 Vorstandsmitglied des Weltskiverbandes (FIS), wo ihm nach zahlreichen Jahren für die besondere Unterstützung der kleinen Nationen 2021 die Ehrenmitgliedschaft überreicht wurde.
Im Jahr 2018 wurde Alfons Hörmann Mitglied des Kuratoriums der Stiftung „Lebendige Stadt“ der ECE-Gruppe von Alexander Otto in Hamburg und ist in dieser Funktion bis heute tätig. Im Jahr 2020 wurde er Mitglied des ZDF-Programmausschusses und des ZDF-Fernsehrats, eine Position, welche er ebenso bis heute innehat.
Dies sind nur eine Reihe der bedeutendsten Funktionen, welche Hörmann in seiner langjährigen Karriere übernommen hat und mit denen er nachhaltige Verbesserungen für die jeweiligen Organisationen und deren Beteiligten bewirkte.
Internationale Bekanntheit erlangte er schließlich als ehrenamtlicher Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, dem er von 2013 bis 2021 vorstand. Als Präsident des DOSB verantwortete er unter anderem die erfolgreiche und zukunftsweisende Leistungssportreform. Zudem erhöhte er die Frauenquote im Team auf deutlich über 50 % und schaffte die Transformation der Zentrale des DOSB in Frankfurt zu einer professionellen und serviceorientierten Organisation. Nicht zuletzt führte Alfons Hörmann den DOSB erfolgreich durch die von der Covid-Pandemie verursachten Krise und trug maßgeblich dazu bei, dass der deutsche Sport diese weit besser meisterte als viele vergleichbare gesellschaftliche Gruppen unseres Landes.
Alfons Hörmann war außerdem von 2014 bis 2021 Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Sporthilfe und brachte in dieser Rolle wertvolle Verbesserungen für die Athleten auf den Weg, wie zum Beispiel einheitliche Prämien für nicht behinderte und behinderte Sportler oder eine Sportlerrente für viele Athleten außerhalb des Fußballs.
Hörmanns Leben heute
Bis heute ist Hörmann trotz seines internationalen Erfolges stets seiner Heimatregion Allgäu treu geblieben. Als Netzwerker erster Güte mit internationalen Kontakten betätigt er sich vielfach ehrenamtlich und für die Sache des Sports sowie der Heimatregion.
Die Treffen in der Sportfamilie bei Versammlungen und Ehrungen und vor allem der direkte und persönliche Kontakt mit den Athletinnen und Athleten geben Hörmann laut eigener Aussage vieles von dem zurück, was er an Zeit, Geld und Nerven in den Sport investiert habe.
Alfons Hörmann ist verheiratet, hat drei Söhne und lebt in Sulzberg im Allgäu. In seiner Freizeit hält er sich mit Skifahren und ausführlichen Nordic Walking-Einheiten fit.