Die Arbeitslosigkeit in Bayern befand sich gegen Ende 2017 einmal mehr auf einem historischen Tiefstand. Mit einer Arbeitslosenquote von durchschnittlich nur noch 2,9 Prozent im November und Dezember herrscht in Bayern aktuell offiziell Vollbeschäftigung. Der bayerische Arbeitsmarkt zeigte sich 2017 also in einer guten Verfassung. Damit dies auch so bleibt, will die Politik bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen herstellen.
Arbeitsplatzsicherheit groß, Wirtschaft in Bayern gut aufgestellt
Die Arbeitslosenquote ist in Bayern letztes Jahr verglichen mit 2016 um 0,4 Prozentpunkte zurückgegangen. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) erklärte dazu: „Die Wirtschaft in Bayern ist gut aufgestellt, so dass die Arbeitslosenquote selbst im traditionell schwächeren Monat Dezember nicht gestiegen ist. Die Arbeitsplatzsicherheit in Bayern ist groß. Wir dürfen nicht übersehen, dass das ein entscheidender Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit ist.“
Weiterhin hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Bayern im November 2017 zum ersten Mal die Schwelle von 5,5 Millionen überschritten. „Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin sehr positiv. Die Arbeitslosigkeit bleibt auf einem historischen Tiefstand. Aber nicht nur das: Mit 5,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, haben wir ein neues Rekordniveau erreicht“, so Wirtschaftsministerin Aigner.
Lage in Bayern nicht überall gleich gut
Die Zahl der Arbeitslosen liegt in Bayern auf den zweiten Blick aber nicht überall unter der drei Prozent Schwelle. So lagen in den bayerischen Regierungsbezirken die Arbeitslosenquoten im November 2017 zwischen 2,6 Prozent in der Oberpfalz und 3,6 Prozent in Mittelfranken. Dennoch sind dies überall weit niedrigere Werte als der Bundesdurchschnitt von 5,3 Prozent. Besonders erfreulich sei, dass die Arbeitslosigkeit in letzten Jahr erneut in allen Regierungsbezirken gesunken ist, so die Ministerin.
Ministerin wünscht sich bessere Bedingungen für Unternehmen
Damit diese Entwicklung auch weiterhin so bleibt, forderte Aigner, 2018 die Voraussetzungen für eine weiterhin hohe Nachfrage nach Arbeitskräften zu schaffen und in einem möglichen Koalitionsvertrag die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen zu verbessern: „Wir müssen dafür sorgen, dass Unternehmen in Deutschland auch in Zukunft wachsen können und dass Deutschland für Investitionen attraktiver wird. Dafür brauchen wir eine steuerliche Forschungsförderung, bessere Bedingungen für Wagniskapital und degressive Abschreibungsmöglichkeiten für bewegliche Wirtschaftsgüter.“