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Aufbau einer Kultur der kontinuierlichen Verbesserung durch Change Management

Veränderungen sind Pflicht, wenn Unternehmen sich am Markt halten oder ihre Position verbessern wollen. Immer weiter so – das ist kaum ein Motto, das für langfristige Erfolge steht. Gerade die Digitalisierung spielt dabei eine große Rolle: Fortschritt ist hier nicht aufzuhalten. Und während einige Firmen und Führungspersönlichkeiten Veränderung fördern und fordern, sind andere noch nicht so weit.

Denn Veränderungen sind immer ein kleines Erdbeben für eine Firma. Manchmal fühlen sie sich für viele Mitarbeiter oder einzelne Abteilungen sogar wie eine Katastrophe an. Genau diesem Phänomen soll das Change Management entgegenwirken. Statt Wandel vorzugeben und einfach zu warten, dass sich alle damit abfinden, wird aktiv daran gearbeitet, Fortschritt für alle attraktiv zu machen.

Change Management ist im 21. Jahrhundert wichtiger denn je

Beim Change Management geht es darum, von einem Ist-Zustand möglichst reibungslos zu einer verbesserten Situation zu wechseln. Somit ist der Ausgangspunkt immer ein Impuls, der für Verbesserungen sorgen soll. Und von diesen Impulsen gibt es im 21. Jahrhundert viele.

So ist ein typisches Problemfeld der technische Fortschritt. Mitarbeiter müssen beispielsweise neue Software nutzen und akzeptieren. Eine große Umstellung des gesamten Systems kann Arbeitsabläufe schon mal unterbrechen – und unwillige Mitarbeiter können zusätzliche Hürden darstellen. In der Führungsetage werden diese Konflikte oftmals antizipiert, weshalb die Umstellung generell in Frage gestellt werden kann, noch bevor sie überhaupt eingeleitet wurde.

Aber auch Konkurrenz spielt eine Rolle. Die meisten Unternehmen konkurrieren nicht mehr nur mit wenigen lokal ansässigen Firmen, sondern mit der ganzen Welt. Das Internet macht es möglich. Somit führt für viele Unternehmen kein Weg daran vorbei, einen Strategiewechsel vorzunehmen oder auch neue Märkte zu erschließen. Veränderungsmanagement ist unter anderem dazu da, diesen Change im gesamten Unternehmen und für Investoren als eine positive und umsetzbare Sache zu präsentieren.

Deshalb ist Hilfe von außen oft unabdingbar

Je länger ein Unternehmen bereits existiert und mit einer bestimmten Firmenkultur Erfolg hatte, umso schwerer sind große Veränderungen durchzusetzen. Denn diejenigen, die sich Wandel widersetzen, können mit bisherigen Erfolgen argumentieren. Oftmals gibt es eine gewisse Genügsamkeit, die einen Wandel erschwert.

Deshalb holen sich Firmen Hilfe von außen, wenn sie größere Veränderungen durchsetzen wollen. Intern lassen sich potentielle Brandherde schwerer erkennen. Oft herrscht eine gewisse Angst davor, Leuten auf die Füße zu treten. Es wird viel auf persönlicher Ebene miteinander kommuniziert – was erst einmal freundlich und gut klingt, aber nicht immer erfolgreich ist.

Experten für Change Management machen sich ein Bild der bestehenden Firmen- und Mitarbeiterstruktur. Dabei wird so objektiv wie möglich betrachtet, wo Widerstände zu erwarten sind. Anschließend wird schrittweise auf die Veränderung vorbereitet. Die Balance muss gefunden werden. Wird zu zaghaft agiert, drohen Verzögerungen. Werden Mitarbeiter oder Investoren vor vollendete Tatsachen gestellt und bekommen zu wenige Informationen, verdirbt dies das Firmenklima.

Akute versus stetige Veränderungen

Einst wurden Change Management Experten selten eingesetzt. Immerhin werden IT-Systeme nicht täglich umgestellt und Merger sind auch nichts, was wöchentlich ansteht. Mittlerweile spricht allerdings viel dafür, nicht nur gelegentlich Veränderung aktiv zu gestalten, sondern stetig.

Somit wird nicht (nur) ein konkretes Ziel verfolgt, es soll eine Unternehmenskultur geschaffen werden, die Veränderung jederzeit möglich macht. Das gelingt am ehesten, wenn sich in der Vergangenheit Veränderungen bereits als sinnvoll erwiesen haben. Neue Projekte oder Anpassungen in Arbeitsabläufen können so schneller akzeptiert und umgesetzt werden – oder sogar aktiv vorangetrieben werden.

In einer an Fortschritt orientierten Unternehmenskultur muss man Mitarbeiter und Geschäftspartner nicht mehr vom Wandel überzeugen, wenn sie ihn selbst heraufbeschwören und mitgestalten. Teil des erfolgreichen Change Management ist es, Veränderung stets positiv zu sehen und die Firma als innovativ und lösungsorientiert zu begreifen. Können Führungspersönlichkeiten, Angestellte und Geschäftspartner mit einem offenen Ohr für Innovationen rechnen, fördert das Kreativität, Fortschritt und Leistungsbereitschaft.

 

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