Die Globalisierung hat auch den Mittelstand inzwischen voll erfasst: Über zwanzig Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland sind bereits auf ausländischen Märkten aktiv. In Bayern ist der Drang ins Ausland sogar noch ausgeprägter. Eine kürzlich veröffentlichte Studie von TNS Infratest im Auftrag der Commerzbank belegt: 55 Prozent der knapp 700 befragten Unternehmen bieten ihre Waren und Dienstleistungen bereits im Ausland an, 40 Prozent in Schwellenländern jenseits etablierter westlicher Märkte.
Wir als Experten für Auslandsexpansion warnen jedoch vor unüberlegten Investitionen und Engagements: In den meisten Fällen tun Unternehmer gut daran, sich einen Partner ins Boot zu holen, der nicht nur die Finanzierung des Vorhabens unterstützt, sondern auch operative Expertise und Erfahrung in Auslandsmärkten anbieten kann. Mittelständischen Unternehmern mit konkreten Plänen für das Auslandswachstum geben wir unter anderem folgende Tipps:
1. Beobachten Sie über einen längeren Zeitraum den anvisierten Auslandsmarkt und sammeln Sie umfassende Wirtschaftsdaten. Auch politische Informationen können von Interesse sein.
2. Entwickeln Sie einen klaren, fundierten und nachhaltigen Expansionsplan für Ihre Auslandsaktivitäten. Keinesfalls sollte die Planung auf Basis eines Einzelauftrags beginnen.
3. Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie auch auf verlässliche Partner vor Ort zurückgreifen können, die sich in Ihrem Zielmarkt und im Land hervorragend auskennen.
4. Etablieren Sie eine Rechtsberatung, die ohne größere Sprachbarrieren funktioniert (die Verhandlungssprache sollte entweder Englisch oder im Idealfall Deutsch sein).
5. Unterschätzen Sie die erforderlichen Management-Kapazitäten nicht. Eine Auslandsaktivität erfordert die volle Aufmerksamkeit der Unternehmensführung und muss schrittweise von oben nach unten delegiert werden.
6. Vernachlässigen Sie bei allen Auslandsaktivitäten trotzdem nicht Ihre angestammten Märkte im Inland. Nur so schützen Sie Ihre Muttergesellschaft, wenn sich die Auslandsaktivitäten nicht so entwickeln, wie geplant. Besonders empfehlenswert ist es, im Rahmen einer Szenario-Planung unterschiedliche Herangehensweisen und Notfallpläne zu entwickeln.
7. Unterschätzen Sie die notwendigen finanziellen Ressourcen nicht. Ein starker Beteiligungspartner hat den Vorteil, dass durch den Mittelzufluss in der Regel auch die Kreditlinien bei der Hausbank ausgeweitet werden können und die Finanzierung des Vorhabens so von Anfang an auf gesunden Beinen steht.
Die Lehel Invest Bayern (LIB) hat sich zum Ziel gesetzt, Auslandsinvestitionen mittelständischer Unternehmen durch aktive Unternehmensbeteiligungen zu fördern. Das Gründungsteam von LIB – Dr. Thomas Kuhmann, Vesa Jormakka, Dirk von Pechmann und Ferhat Datli – verfügt zusammen über mehr als 80 Jahre Erfahrung nicht nur im Beteiligungs-Management, sondern auch in der aktiven Steuerung von Unternehmen in Europa, Asien, Südamerika und den USA.
Weitere Informationen: www.lehel-invest-bayern.com