Unternehmen sind heute nicht mehr Treiber, sondern Getriebene. Sie müssen unter hochgradig komplexen und volatilen Bedingungen wirtschaften – und das in einem wenig wirtschaftsfreundlichen Umfeld.
Wilfried Hoop, Autor der Schäffer-Poeschel-Neuerscheinung „Corporate Diplomacy“, zeigt Unternehmen, wie sie mit einer gelungenen Außenpolitik wieder zu Gestaltern werden. Und wie die Gesellschaft davon profitiert. In den ganzheitlichen Lösungsansatz „Corporate Diplomacy“ sind nicht nur Hoops langjährige Erfahrungen in Diplomatie und Wirtschaft eingeflossen. Auch zahlreiche hochkarätige Vertreter aus Politik und Wirtschaft wie Friedrich Merz, Roland Berger oder Josef Ackermann beziehen im Gespräch mit Hoop Stellung zu den aktuellen Fragestellungen der Wirtschaft.
Längst haben die meisten Unternehmen erkannt, dass sie nicht agieren können, als seien sie von Politik und Gesellschaft abgekoppelt. Sie setzen auf Lobbying, Public Affairs, Government Affairs, Corporate Social Responsibility oder Public Relations, um mit ihren Stakeholdern in Dialog zu treten. In der Praxis sind diese Instrumente aber nur selten optimal aufeinander abgestimmt. Hier kommt Corporate Diplomacy ins Spiel. Der integrative Ansatz bringt die unterschiedlichen Aktivitäten in Einklang, sodass Unternehmen effektiver und effizienter agieren können. Kurz gesagt: Es geht um eine kohärente Unternehmensaußenpolitik. Hoop stellt die zentralen Charakteristiken und Ziele der staatlichen Diplomatie vor und erklärt anschaulich, welche Lehren sich daraus für die Unternehmensdiplomatie ziehen lassen. Ziel ist es, professionell praktizierte Corporate Diplomacy als wirksames Instrument zur Steigerung des Erfolgs zu vermitteln, von dem Konzerne ebenso profitieren wie Organisationen, Verbände oder KMUs. Als scharfsinniger Beobachter gibt Hoop in „Corporate Diplomacy“ wichtige Denkanstöße für Wirtschaft und Unternehmen. Das Buch umfasst zwei Hauptteile. Teil eins beschreibt das politische, wirtschaftliche und soziale Umfeld, in dem sich Unternehmen bewegen.
Hier setzt Hoop sich kritisch mit Fragen auseinander wie: Wie sehen die Rahmenbedingungen aus und wer bestimmt sie? Welche Risken bestehen? Und wie können diese kategorisiert, eingedämmt oder vermieden werden? Teil zwei widmet sich der Beschreibung von Corporate Diplomacy und ihrer Umsetzung. Darin zeigt der Autor, was Unternehmer und Manager mit diesem Lösungsansatz bewirken können, welche wesentlichen Instrumente dafür zur Verfügung stehen und wie sich so ein Wettbewerbsvorteil erzielen lässt.
Eine hohe Praxisnähe des Titels ist dabei nicht zuletzt durch die Expertise des Autors garantiert: Hoop besitzt einen Masterabschluss in internationaler Politik und Diplomatie. Nach beruflichen Stationen beim Bautechnologiehersteller Hilti, beim Erdölmulti Eni/Agip und der UEFA leitet er heute das diplomatische Protokoll des Fürsten und der Regierung von Liechtenstein. Darüber hinaus sind die Erfahrungen und Ideen zahlreicher Wirtschaftsvertreter und Politiker in das Buch eingeflossen. Unter anderem kommen zu Wort: BlackRock-Aufsichtsrat und CDU-Politiker Friedrich Merz; Beat Hess, Chairmann des weltweit größten Baustoffherstellers LafargeHolcim; Roland Berger, Gründer von Roland Berger Strategy Consultants; Edward T. McMullen Jr., US-Botschafter in der Schweiz und Liechtenstein; Peter Brabeck-Letmathe, langjähriger Nestlé-Chairman.