„Made in Bavaria“ – das liest man wohl immer häufiger auch im Ausland. Die bayerischen Industriebetriebe haben 2015 bei den Exporten weiter zugelegt. Sie lieferten im vergangenen Jahr Waren im Wert von 179 Milliarden Euro ins Ausland, ein Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit erzielte die bayerische Industrie einen neuen Rekordwert im Außenhandel. „Die Zahlen zeigen, dass trotz Wirtschaftskrisen und zunehmender Konfliktherde in der Welt die Bedeutung ausländischer Absatzmärkte für die bayerischen Unternehmen weiter zunimmt“, so Eberhard Sasse, Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK).
USA und Großbritannien wichtigste Handelspartner für Bayern
Die bayerischen Exportschlager waren 2015 Fahrzeuge, Maschinen, und elektrotechnische Erzeugnisse. Diese Waren machen, wie schon in den Vorjahren, mehr als 66 Prozent der gesamten Ausfuhren aus. Wichtigster Exportmarkt waren auch 2015 wieder die USA (22,7 Mrd. Euro), gefolgt von Großbritannien (15,5 Mrd. Euro), das die Volksrepublik China (14,4, Mrd. Euro) bei den Ausfuhren auf den dritten Platz verdrängte. Insgesamt bleiben aber die Länder der Europäischen Union mit einem Anteil von 55 Prozent die wichtigste Zielregion für bayerische Exporte.
Insgesamt liegt die Exportquote des Verarbeitenden Gewerbes im Freistaat bei
52 Prozent. Die Exportquote ist der Anteil des Auslandsgeschäfts an den Gesamtumsätzen der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe und wird vom Bayerischen Landesamt für Statistik berechnet. In Oberbayern ist die Exportquote mit einem Anteil von 58 Prozent noch höher. Hier wurden 2015 Waren im Wert von 75 Milliarden Euro ausgeführt, plus 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.