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Bundesregierung plant Hilfspaket für Solo-Selbständige

Um von der Corona-Krise besonders schwer betroffene Solo-Selbständige und Kleinstunternehmen zu unterstützen, plant die Bundesregierung die Einrichtung eines Hilfspakets über mindestens 40 Milliarden Euro. Laut Informationen des Spiegels will das Kabinett am Montag einen entsprechenden Entwurf beschließen.

Solo-Selbstständige kämpfen um Existenz

Unter den dramatischen Auswirkungen der Corona-Krise leiden derzeit besonders die Solo-Selbständigen, also Berufsgruppen wie Künstler, Dolmetscher, Heilpraktiker, Pfleger, Fotografen oder Berater. Viele müssen ihre Geschäfte aufgrund von Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung schließen oder werden wegen Veranstaltungsabsagen und unsicheren Aussichten nicht mehr gebucht. Aufträge und Umsätze sind so über Nacht eingebrochen. „Wenn der Umsatz über Nacht auf null rauscht, stehen sonst hunderttausende Unternehmen, Kleinstbetriebe und Solo-Selbstständige innerhalb von Wochen vor dem Nichts“, warnt der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer.

Kurz vor Zwölf

Das geplante Hilfspaket kommt dabei für viele gerade noch rechtzeitig.  „Wir bekommen aus allen Branchen und Regionen verzweifelte Hilferufe“, so Schweitzer weiter. Denn gerade die circa 5 Millionen Solo-Selbstständigen in Deutschland werden bisher am wenigsten von den bereits beschlossenen Hilfsmaßnahmen unterstützt. Gleichzeitig ist es für diese generell schwieriger, schnell an neue Liquiditätsmittel zu kommen.

Zuschüsse und Darlehen

Konkret geplant sind sowohl direkt ausgezahlte Zuschüsse als auch schnelle Darlehen. Wie Die Zeit berichtet, sind derzeit offenbar Zuschüsse von 9.000 bis 10.000 Euro für Firmen von bis zu fünf Mitarbeitern und bis zu 15.000 Euro für Firmen von bis zu zehn Beschäftigten im Gespräch. Weitere Details sind noch offen. „Die geplanten Hilfen werden niemandem entgangene Gewinne ersetzen können. Aber sie sind ein wichtiger Beitrag dazu, während der Krise die notwendige wirtschaftliche Basis unseres Landes erhalten und danach schneller wieder aufbauen zu können“, betont DIHK-Präsident Schweitzer.

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