Anlässlich des Staatsbesuchs der koreanischen Staatspräsidentin Geun-Hye Park in der Bundeshauptstadt in der vergangenen Woche haben der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der koreanische Unternehmerverband AHPEK ein Abkommen über die künftige Kooperation geschlossen. BVMW-Präsident Mario Ohoven brachte bei einem festlichen Lunch mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel gegenüber dem Staatsgast die hohe Wertschätzung des deutschen Mittelstands für die Innovationskraft der koreanischen Klein- und Mittelbetriebe zum Ausdruck.
Gemeinsam mit dem koreanischen Handels- und Industrieminister Sang-Jick Yoon hatte Ohoven zuvor eine deutsch-koreanische Wirtschaftskonferenz in Berlin eröffnet. In seiner Keynote wies der deutsche Mittelstandspräsident darauf hin, dass Korea für Deutschland einer der führenden Handelspartner in Asien ist, und umgekehrt Deutschland der wichtigste Handelspartner Koreas in Europa insgesamt ist.
Beide Volkswirtschaften verdankten ihre Wettbewerbs- und Exportstärke vor allem dem unternehmerischen Mittelstand. „Deutschlands und Koreas Mittelstand sichern Gewinn und Wachstum“, betonte Ohoven.
Mehr als 500 deutsche Mittelständler sind heute schon in Korea vertreten. Mit der Kooperation wollen BVMW und AHPEK die wirtschaftliche Zusammenarbeit vertiefen und mittelständischen Unternehmen beider Länder den Eintritt auf dem jeweiligen Markt erleichtern. Dem AHPEK gehören unter anderem die rund 500 innovationsstärksten koreanischen Mittelstandsunternehmen an. Der BVMW vertritt im Rahmen seiner Verbändeallianz rund 270.000 Klein- und Mittelbetriebe mit über neun Millionen Mitarbeitern.