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Die Betriebsdatenerfassung: mit erhöhter Transparenz zu fundierten Entscheidungen

Ein Unternehmen zu leiten, ist eine vielschichtige Angelegenheit. Es genügt nicht nur, über spezielle Fachkenntnisse zu verfügen oder eine gute Idee umsetzen zu wollen. Stattdessen benötigen Unternehmer solide Grundkenntnisse verschiedenster Fähigkeiten und eine offene Herangehensweise, die konstantes Lernen ermöglicht. Besonders wichtig ist die Planung.

Ein Konzept, das in vielen Unternehmen und vor allem in der Fertigungsindustrie angewandt wird, ist die Betriebsdatenerfassung (BDE). Mit ihrer Hilfe werden Ist-Zustände von Prozessen und Zuständen im Rahmen der Fertigung gesammelt, die bei zukünftiger Planung helfen sollen. Doch was macht eine gute Software zur Betriebsdatenerfassung aus?

In erster Linie sorgt sie für Klarheit. Je weitreichender die Informationen über die aktuelle Produktion sind, desto besser können Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden. Denn nur, wer seine Produktionshalle kennt, kann seine Ressourcen optimal einsetzen.

Zweck und Anwendung

Mit der Betriebsdatenerfassung werden die aktuellen Betriebszahlen umfangreich dokumentiert. So können Unternehmen Optimierungspotenziale aufdecken und etwaige Engpässe adressieren, bevor sie die Produktion erschweren. Je mehr Informationen Abteilungsleiter besitzen, desto fundierter fallen ihre Entscheidungen aus.

Die Betriebsdatenerfassung führt in der Regel Daten aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammen. Meist sind die Daten zwar aktuell schon im Betrieb vorhanden, aber werden weder gesammelt noch analysiert. Eine Maschine kann beispielsweise Auskunft darüber geben, wie viele Einheiten pro Minute produziert werden. Gleichermaßen kann die Personalabteilung angeben, wie viele Stunden Arbeit die Mitarbeiter pro Monat leisten und welcher Prozentsatz davon mit Zuschlägen berechnet wird. Auch Daten über Materialfluss, Produktionslinien und Qualitätskontrollen liegen vermutlich bereits vor. Doch ohne eine umfangreiche Betriebsdatenerfassung bleiben sie unübersichtlich und nicht miteinander vernetzt.

Herkömmlicherweise werden diese Daten manuell in Mitarbeiterberichten erfasst. Mit der entsprechenden Software lassen sie sich aber auch automatisch oder halbautomatisch dokumentieren. Das geschieht beispielsweise durch Sensoren an Maschinen oder Barcode-Scanner. Mit ihrer Hilfe werden Informationen wie Produktionsmengen, Arbeits- und Stillstandszeiten, Ausschussraten und Materialverbrauch gesammelt und analysiert. Eine gute Zeiterfassungssoftware kann in der Regel an bestehende Systeme wie Enterprise Resource Planning (ERP) und Manufacturing Execution Systeme (MES) angebunden werden. So können Daten kombiniert und Optimierungspotenziale aufgedeckt werden

Funktionen der Software

Werden viele kleinere Teile hergestellt, die später zu einem großen Ganzen zusammengesetzt werden, kann es hilfreich sein, Sammelaufträge zu erstellen. Eine gute Betriebsdatenerfassung hilft beim Management solcher Aufträge und zieht auch die Mehrmaschinenbedienung der Mitarbeiter in Betracht.

Sind Angestellte für verschiedene Maschinen an der gleichen Produktionslinie zuständig, kann ein Unternehmen die Arbeitskraft besser einsetzen und die Fertigung optimieren. Darüber hinaus berücksichtigt die Software auch flexible Akkord- und Prämienberechnungen.

Verdient ein Mitarbeiter beispielsweise mehr, wenn er in besonders schmutzigen oder gefährlichen Umgebungen arbeitet, kann die Software das entsprechend einbuchen. Das spart der Lohnabrechnung wertvolle Zeit.

Auch hier gilt, je mehr Informationen das Unternehmen sammelt, desto besser kann es agieren. Deshalb verfügt eine gute Software zur Betriebsdatenerfassung auch über Import- und Export-Schnittstellen, mit denen die Daten in beide Richtungen fließen können und externe Systeme direkten Zugriff auf die gesammelten Informationen erhalten.

Funktionalität der Daten

Sind die Daten erst einmal erfasst, kann die Betriebsdatenerfassung detaillierte Kostenaufstellungen zum einzelnen Auftrag nach Personalkosten und Gemeinkosten erstellen. Mit diesem Wissen können die Kosten des Unternehmens langfristig optimiert werden.

Nutzt ein Unternehmen die Betriebsdatenerfassung erfolgreich, kann es sich auf geringere Stillstandszeiten, verbesserte Transparenz innerhalb des Unternehmens, gesteigerte Effizienz und die allgemeine Senkung von Produktionskosten verlassen. Das steigert die Wettbewerbsfähigkeit und fördert das Wachstum des Unternehmens.

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