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Digitalbonus bei Mittelständlern begehrt

Wenige Monate nach seiner Einführung stößt der „Digitalbonus“ bei bayerischen Mittelständlern bereits auf großes Interesse. Über 900 Anträge mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 12 Millionen Euro sind bislang bei den bayerischen Bezirksregierungen eingegangen. Vergangene Woche wurde der Bonus nun an die ersten neun Unternehmen übergeben.

Förderung soll Digitalisierung des Mittelstands vorantreiben
Wie bereits auf mittelstandinbayern.de berichtet rief die bayerische Staatsregierung das Förderprogramm „Digitalbonus Bayern“ im Oktober 2016 ins Leben, um kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Betriebe unter die Arme zu greifen. Dabei unterstützt der Freistaat konkrete Digitalisierungsprojekte mit Finanzspritzen zwischen 10.000 und 50.000 Euro. Auch zinsverbilligte Darlehen sieht der Digitalbonus vor. Mit dem Förderprogramm reagiert die Staatsregierung auf den digitalen Nachholbedarf bayerischer Mittelständler, denn noch immer geben zwei von drei mittelständischen Betrieben an, gar nicht, wenig oder nicht ausreichend digitalisiert zu sein. In den kommenden vier Jahren möchte Bayern deshalb jeweils 20 Millionen Euro in mittelständische Digitalisierungsprojekte investieren.

Digitalbonus beseitigt finanzielle Hürden
Die ersten Fördersummen überreichten nun Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, der Präsident der IHK für München und Oberbayern Dr. Eberhard Sasse sowie der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl an neun oberbayerische Mittelständler. Allein aus Oberbayern waren zuvor etwa 270 Anträge mit einem Volumen von fast 3,5 Millionen Euro gestellt worden. Die Digitalisierung spielt eine zentrale Rolle in der dauerhaften Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands. Xaver Peteranderl räumte jedoch ein, dass kleine und mittelständische Unternehmen oft an finanziellen Hürden scheitern. Der Digitalbonus gewähre deshalb „auf schnelle und einfache Weise Zuschüsse und Kredite für die Entwicklung, Einführung und Verbesserung von digitalen Produkten, Dienstleistungen und Prozessen“ und erhöhe „die IT-Sicherheit der Betriebe“. Vor diesem Hintergrund sieht Wirtschaftsministerin Aigner das Förderprogramm als zukunftsweisendes Projekt: „Mit dem Digitalbonus machen wir unsere Betriebe fit für die Zukunft und stoßen wichtige Investitionen an“.

Wer kommt für den Digitalbonus in Frage?
Die Zielgruppe des Förderprogramms sind Firmen mit bis zu 250 Mitarbeitern, die einen Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro aufweisen. Beantragen können Unternehmen den Digitalbonus noch bis zum 31. Dezember 2020 bei den bayerischen Bezirksregierungen. Mehr Informationen über das Programm und die Teilnahmebedingungen sind auf der Webseite des Digitalbonus nachzulesen.

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