Der Tourismus in Bayern blieb auch im vergangenen Jahr auf Rekordkurs. Nach vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamtes für Statistik wuchs die Zahl der Gästeankünfte im Freistaat im November 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,1 Prozent auf knapp 2,7 Millionen. Auch die Zahl der Übernachtungen in den 10.981 geöffneten Beherbergungsbetrieben stieg im November um 1,8 Prozent auf fast 6,3 Millionen. Dabei erhöhte sich die Zahl der Gästeankünfte im Inländerreiseverkehr um 1,5 Prozent (Übernachtungen: plus 1,9 Prozent). Im Ausländerreiseverkehr war die Zahl der Gästeankünfte mit minus 0,1 Prozent leicht rückläufig, während die Übernachtungen auch hier um 1,5 Prozent stiegen.
2019 als neues Rekordjahr?
Betrachtet man das gesamte Jahr von Januar bis November lagen die Gästeankünfte 2019 mit 37,3 Millionen und die Übernachtungen mit 94,3 Millionen um jeweils 2,2 Prozent über dem Vorjahresniveau – damit könnte 2019 das achte Rekordjahr in Folge werden. Insgesamt stiegen die Gästeankünfte im inländischen Reiseverkehr um 2,5 Prozent auf knapp 28 Millionen, im ausländischen Reiseverkehr um 1,2 Prozent auf gut 9,3 Millionen. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch bei den Übernachtungen beobachten: Hier nahm die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland um 2,3 Prozent auf knapp 75 Millionen, die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland um 1,7 Prozent auf fast 19,4 Millionen zu.
Unterschiede bei Art der Herberge
Nicht alle unterschiedlichen Betriebsarten konnten im November 2019 positive Veränderungsraten zum Vorjahresmonat erzielen. Dies gelang bei Gästeankünften und Übernachtungen lediglich den Hotels garni (Gästeankünfte: plus 2,5 Prozent; Übernachtungen: plus 3,9 Prozent), den Hotels (Gästeankünfte: plus 2,4 Prozent; Übernachtungen: plus 3,0 Prozent), und den Erholungs-, Ferien-, und Schulungsheimen (Gästeankünfte: plus 1,7 Prozent; Übernachtungen: plus 0,5 Prozent). Ein im Vergleich zum Vorjahresmonat starkes Minus mussten die Campingplätze hinnehmen (Gästeankünfte: minus 15,5 Prozent; Übernachtungen: minus 16,2 Prozent).
Fast alle Regierungsbezirke entwickeln sich positiv
Die bayerischen Regierungsbezirke lagen von Januar bis November 2019 mit Ausnahme eines leichten Rückgangs der Übernachtungszahlen im Regierungsbezirk Mittelfranken (minus 0,2 Prozent) durchweg über dem Vorjahreszeitraum. Auch die Betrachtung der Landeshauptstadt München zeigt die positive Entwicklung des Tourismus in Bayern deutlich. Diese trägt mit rund 8,0 Millionen Gästeankünften (plus 5,6 Prozent) und gut 16,7 Millionen Übernachtungen (plus 6,5 Prozent) in erheblichem Maße zu den vielversprechenden Zahlen für das Jahr 2019 bei.