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25. bis 28. November„Zukunftspläne – Forschung, Gesellschaft, Mensch“
Wissen für alle +++ Spaß am Entdecken +++ vier ganze Tage zentrales Programm +++ Spitzenforscher präsentieren ihre Arbeit +++ leicht verständlich +++ unabhängig +++ Eintritt frei
Wohin steuert unsere Welt? Können wir unsere Zukunft gestalten? Unter dem Motto „Zukunftspläne: Forschung, Gesellschaft, Mensch“ stellen die Münchner Wissenschaftstage dieses Jahr die aktuellsten Zukunftsthemen in den Fokus. Mehr als 300 Experten präsentieren ein kreatives und kritisches Forum für den Austausch zwischen Wissenschaftlern und Bürgern.
Zentraler Veranstaltungsort ist die Alte Kongresshalle und das gegenüberliegende Verkehrszentrum des Deutschen Museums auf der Theresienhöhe.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.
In 29 Vorträgen gehen Spitzenwissenschaftler in der Alten Kongresshalle der Frage nach, was Wissenschaft und Technik künftig für unsere Gesellschaft leisten können. Unter anderem erörtern sie, welche Rolle künftig das Internet spielen wird, wie sich Cyberkriminalität bekämpfen lässt und ob es überhaupt noch Privatheit in einer digitalisierten Welt gibt. Sie erläutern, was Assistenzroboter alles leisten können und wie Drohnen unseren Alltag verändern werden. Und sie stellen dar, welch große Bedeutung die Naturwissenschaften künftig haben werden. Revolutionäre Fortschritte wurden in den letzten Jahren besonders in der Stammzellforschung, der Präimplantationsdiagnostik, bei der Verwendung tierischer Organe als Transplantate für den Menschen und in der Umwandlung von biologischen Reststoffen in Wertprodukte erzielt.
Genauso vielseitig wie die Vorträge tagsüber sind die vier Themenabende in der Alten Kongresshalle. So fragt am Samstagabend, 25. November, Prof. Dr. Harald Lesch „Können wir die globale Zukunft planen?“. Seine Betrachtungen vertieft er anschließend in einem Podiumsgespräch mit Dr. Patrick Illinger, dem Ressortleiter Wissen der Süddeutschen Zeitung. Am Sonntagabend, 26. November, stellt das Bündnis für saubere Luft in München die Frage „Durchatmen oder Luft anhalten?“. Vertreter aus Wissenschaft und Medizin sprechen über die Auswirkungen der permanenten Luftschadstoffbelastung in den Städten auf Mensch und Umwelt. Welche Rechte haben die Bürgerinnen und Bürger? Unter dem Titel „Faszination Weltall“ stehen am Montagabend, 27. November, die neuesten Ergebnisse der Weltraumforschung im Zentrum. Der Astronaut Prof. Dr. Reinhold Ewald und Experten der Europäischen Südsternwarte (ESO) und der Universitätssternwarte München gehen der Frage nach, woraus der Kosmos wirklich besteht und ob es möglich ist, mit bemannten Raumschiffen zum Mars und zu Asteroiden zu gelangen. „Wohlstand auf Kosten der Entwicklungsländer. Ein unausweichliches Dilemma?“ lautet das Thema am Dienstagabend, dem 28. November. Zu dieser Problematik referieren und diskutieren der Soziologe Prof. Dr. Stephan Lessenich, die Journalistin und Buchautorin Kathrin Hartmann und Prof. Dr. Gabriel Felbermayr, Leiter des ifo Zentrums für Außenwirtschaft. Moderiert wird der Abend von Dr. Marc Beise, dem Leiter der Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung.
Auf 24 Marktständen in der Alten Kongresshalle präsentieren Expertinnen und Experten eine Vielfalt von Themen und Experimenten, an denen jeder aktiv teilhaben kann. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Themenkomplex Stadtentwicklung. Der Fokus liegt dabei auf München. Zudem werden Mobilitätskonzepte vorgestellt, darunter auch noch weit von der Umsetzung entfernte Visionen wie der Hyperloop. Weitere Stände widmen sich der Forschung für die Gesundheit von morgen. Lässt sich Krebs mit Hilfe von Laserlicht heilen? Wie funktioniert personalisierte Medizin? Und wie sehen neue Wege für Prävention und Therapie von Diabetes oder Allergien aus? Daneben können sich die Besucher mittels Virtual Reality kunsthistorischen Schätzen widmen oder erfahren, wie ein Klimabrunnen funktioniert.
Am Wochenende können Kinder ab acht Jahren im Kinder-Kunst-Labor in der Alten Kongresshalle in offenen Labors und Werkstätten globale Bezüge und größere Zusammenhänge von Fragestellungen erkennen, die sich auf die Lebenserfahrung der Kinder beziehen. Darunter: Woher kommen die Dinge unseres täglichen Gebrauchs? Welche Aufgaben könnten Maschinen und Computer für uns übernehmen? Wie lebt es sich in einer der größten Städte der Welt und wie im entlegensten Winkel?
In mehr als zwei Dutzend verschiedener Workshops und Diskussionsrunden in der Alten Kongresshalle und im Verkehrszentrum des Deutschen Museums erfahren die Teilnehmer, wie Repair Cafés funktionieren oder wie sie als Bürgerforscher selbst aktiv zum Wissenszuwachs beitragen können. In einem Science Slam präsentieren junge Wissenschaftler visionäre Ideen rund ums Thema Zukunft. Ein offener Technik-Workshop bietet Jung und Alt die Gelegenheit eigene Roboter zu bauen und programmieren. Viele weitere Workshops wenden sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen. Zudem werden Schulklassenführungen über die Marktstände angeboten.
In mehr als zwanzig Ausstellungen, Vorträgen und Führungen wird dezentral im Großraum München unter anderem gezeigt wie Supernova-Explosionen nachgewiesen werden können oder wie Laserplasma erzeugt wird. Ein anderes Angebot stellt Architektur vor, die den Ton für ein nachbarschaftliches Miteinander trifft.
Die Kapazitäten mancher Räume, Führungen und Workshops sind begrenzt; deshalb benötigen manche Angebote eine Anmeldung.
Das vollständige Programm, weitere Informationen, Anmeldekontakte und Kennzeichnung freier bzw. ausgebuchter Angebote finden sich unter: www.muenchner-wissenschaftstage.de.