Mittelstand in Bayern
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Flüchtlingsintegration nicht ohne den Mittelstand

„Eine echte, nachhaltige Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt ist nur mit Hilfe des lokalen Mittelstands möglich. Schon heute engagieren sich sehr viele Klein- und Mittelbetriebe vor Ort, um Flüchtlinge fit für eine reguläre Ausbildung zu machen und sie einzustellen, wenn die erforderliche sprachliche und fachliche Qualifikation vorhanden ist.“. Dies erklärte BVMW-Präsident Mario Ohoven anlässlich der kürzlich veröffentlichten Umfrageergebnisse über die mangelnde Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt durch Konzerne. „Es ist deshalb höchste Zeit, den unternehmerischen Mittelstand in die Arbeit des Integrationsgipfels der Bundesregierung einzubinden. Die Politik darf den Mittelstand bei seinen Bemühungen um eine Integration der Flüchtlinge in die Betriebe nicht allein lassen. Klein- und Mittelbetriebe tragen bereits bei der beruflichen Ausbildung des Nachwuchses die Hauptlast, da sie 80 Prozent aller Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen“, so Ohoven.

Ein erfolgreiches Beispiel für gelungene Integration junger Flüchtlinge zeigte in den vergangenen Monaten der bayerische Landesverband des BVMW, der bereits vergangenen Oktober in einer Kooperationsvereinbarung mit der Stadt München seine Unterstützung bei der Vermittlung in den bayerischen, mittelständischen Arbeitsmarkt zugesichert hatte. „Unter der fachlich hervorragenden Federführung des Vereins ‚Hilfe von Mensch zu Mensch‘ ist es in den letzten Monaten gelungen, dass 46 ausgewählten Schülern bereits 36 mindestens ein Praktikum absolviert haben, unter anderem auch durch Unterstützung des BVMW. Bisher haben 14 Schüler eine Zusage für eine Ausbildung ab Herbst erhalten oder sogar den Ausbildungsvertrag unterschrieben“, so BVMW Landesbeauftragter Achim von Michel.

Der BVMW Bayern wird die Kooperation mit der Stadt München und dem verein „Hilfe von Mensch zu Mensch“ weiter fortsetzen und bittet interessierte Unternehmen, die Praktikums- oder Ausbildungsplätze zu vergeben haben, sich an die Landesgeschäftsstelle in München zu wenden.

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