Der Erste Vorsitzende des Deutschen Instituts für Erfindungswesen, Dr. Heiner Pollert, hat sich dafür ausgesprochen, das enorme Kapital, das derzeit durch Staatsanleihen zinslos nach Deutschland fließt, für gezielte Investitionen in die Innovationskraft zu nutzen.
„Die Bundesrepublik Deutschland muss erstmals in der Geschichte für eine Anleihe keine Zinsen zahlen. Die Versteigerung von Bundesschatzanweisungen mit zweijähriger Laufzeit spülte soeben rund 4,5 Milliarden Euro in die Staatskasse“, so Dr. Pollert. „Einen Teil dieses Kapitals sollte die Bundesregierung umgehend an den Mittelstand in Form extrem günstiger Innovationsdarlehen weiterreichen, zum Beispiel für Innovationen im Energiesektor.“ Als Verteilungsinstrument bietet sich nach Ansicht des DIE-Vorsitzenden die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an, die auch über die erforderlichen Ressourcen verfügt, um ein gezieltes Innovationsprogramm für den Mittelstand flächendeckend zu kommunizieren.
„Die gegenwärtige europäische Finanzlage birgt für Deutschland die Möglichkeit, einen enormen Vorsprung bei Innovationen zu erlangen, der sich langfristig um ein Vielfaches auszahlen wird. Diese Chance sollten wir nicht ungenutzt lassen, um bis zur nächsten Wirtschaftskrise optimal aufgestellt zu sein“, ergänzte Dr. Pollert.
Über die Dieselmedaille:
Die Dieselmedaille wurde 1952 ins Leben gerufen. Seitdem gilt sie als höchste Auszeichnung für Erfinder, die mit ihrem Erfolg zum Wohle unserer Gesellschaft beigetragen haben. Die lange Liste prominenter Medaillenträger unterstreicht die hohe Bedeutung der geistigen Schöpfung und des unternehmerischen Erfolgs für unsere Wirtschaft. Berühmte Preisträger sind unter anderem Wernher von Braun, Gottlob Bauknecht, Hans Vissmann, Arthur Fischer, Anton Kathrein, Sybill Storz, Walter Sennheiser, die Nobelpreisträger Herrmann Staudinger, Jan Enders, Ernst Ruska und Manfred Eigen, sowie die SAP-Gründer Dietmar Hopp, Prof. Dr. h.c. Hasso Plattner und Dr. h.c. Klaus E. Tschira.