Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat gestern die drei Gewinner des Wettbewerbs „Energie Start-up 2020 Bayern“ ausgezeichnet. Mit 62 eingereichten Bewerbungen war der Wettbewerb auch 2020 ein Erfolg: Im Vergleich zur letzten Ausschreibung 2018 hatten sich mehr als doppelt so viele Start-ups beworben. „Das zeigt, wie das Thema Energie noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen hat, vor allem in der Gründerszene“, erklärte Aiwanger.
Der Fokus des Wettbewerbs 2020 lag auf Digitalisierung, Versorgungssicherheit und Wasserstoff. Teilnehmen konnten Start-ups aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Bezug zur Energiezukunft Bayerns.
Drei Gewinner 2020
- gridX Gmbh: Das Energie Start-up aus Aachen mit Niederlassung in München entwickelt und betreibt eine IoT-Plattform, mit der dezentrale Energieressourcen wie beispielsweise Photovoltaik-Anlagen, Batteriespeicher oder Ladesäulen für E-Autos untereinander vernetzt und gesteuert werden können. Dynamisches Lastmanagement für Elektrofahrzeuge, intelligente Energieverteilung im Eigenheim oder die Sektorenkopplung innerhalb von Stadtquartieren sorgen für effiziente Energienutzung, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
- Enmacc GmbH: Enmacc ist eine unabhängige und innovative Handelsplattform für die Energiewirtschaft, die die Liquidität in den europäischen Energiemärkten erhöht und den Handel für Strom, Gas und Erneuerbare Energien vorantreibt. Die Mission des Start-ups ist es, einen einfachen, sicheren und kosteneffizienten Zugang zum professionellen Energiehandel zu ermöglichen.
- VoltStorage GmbH: Das Münchner Start-up entwickelt und produziert Solarstromspeicher auf Basis der ökologischen Vanadium-Redox-Flow (VRF) Technologie, um überschüssige Solarenergie tagsüber zu speichern und in sonnenarmen Zeiträumen nutzen zu können. VoltStorage ist das weltweit erste Unternehmen, das die im Großspeichersegment erfolgreiche VRF-Technologie als Heimspeicherlösung für Privathaushalte verfügbar macht.
Staatsminister Aiwanger betonte die besondere Bedeutung des Wettbewerbs in 2020: „Gerade im vergangenen Jahr wurde uns noch einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig die Innovationskraft der Start-ups für die künftige Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft ist – auch im Energiebereich. Denn mit den Technologien von gestern ist die Energiewende von morgen nicht zu schaffen!“
Auf der Förderung von Gründern liegt laut Aiwanger daher ein besonderer Fokus. „Wir unterstützen auf vielfältige Weise: Angefangen vom bayerischen Vorgründungscoaching-Programm über zahlreiche Gründerzentren mit ihren Netzwerken bis hin zu unseren Förderprogrammen Start?Zuschuss! und umfassenden Finanzierungsmöglichkeiten.“ Der Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, der Bayern Innovativ GmbH mit dem Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B), der BayStartUp GmbH sowie der Bayernwerk AG, des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) und der Verbund AG.
Weitere Informationen über den Wettbewerb Energie Start-up Bayern finden Sie unter www.energie-startup.bayern/.