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Home Office: Das Arbeitsmodell der Zukunft?

Aktuelle Forschungserkenntnisse des multinationalen Herstellers von Büroeinrichtungen und Raumlösungen Steelcase betrachten Herausforderungen, Fallstricke und Vorteile der Arbeit von zu Hause und die Auswirkungen auf die Arbeit der Zukunft. Hierfür wurden in zehn Ländern verschiedene Studien durchgeführt, an denen mehr als 32.000 Menschen teilnahmen.

Fast jeder Zweite der deutschen Angestellten im Home Office ist mit dieser Arbeitsform häufig unzufrieden. 22 Prozent gaben wiederum an, dass sie mit der Arbeit von zu Hause aus durchaus zufrieden sind, jedoch möchten insgesamt 95 Prozent der Angestellten zumindest ab und zu vom Büro aus arbeiten.

Flexible Lösungen als Gebot der Stunde

Jeder vierte deutsche Arbeitnehmer erwartet, nach der Pandemie zwei oder mehr Tage pro Woche im Home Office arbeiten zu können. Nur zwei Prozent der deutschen und fünf Prozent der globalen Unternehmen möchte jedoch ganz zum Home Office übergehen. Entsprechend möchten 72 Prozent der befragten Unternehmen einen hybriden Einsatz mit einer Mischung aus Home Office und Büro verfolgen. Die knappe Mehrheit der deutschen Unternehmen sieht im hybriden Modell ebenfalls die Zukunft der Arbeit. Fast genauso viele tendieren jedoch weiterhin zum Büro als Hauptarbeitsort.

„In Zukunft werden verschiedene Designansätze nötig sein, um Räume zu gestalten, die den Angestellten ermöglichen, neue Arbeitsweisen zu nutzen und die flexibel sowie resilient sind“, so Derr.  Auch sogenannte Satellitenarbeitsplätze oder Co-Working Spaces, Büros, die nicht weit vom eigenen zu Hause liegen, werden von vielen Unternehmen in Betracht gezogen.

Bedingungen im Home Office und ihre Auswirkungen

Die Lebensumstände des Einzelnen schwanken laut den Studien stark. So gab knapp jeder Dritte der in Deutschland befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beispiel an, dass es zu Hause an einem Arbeitsplatz ohne Ablenkungen fehle. Auch die adäquate Ausrüstung oder Technologie sei bei vielen und je nach Unternehmensebene mal mehr oder weniger gegeben. Zudem gaben 19 Prozent an, dass ihre Produktivität im Home Office nachgelassen habe und 23 Prozent berichteten, dass Entscheidungen langsamer getroffen wurden.

Gesteigertes Wohlbefinden im Home Office ist nicht garantiert

Nur 22 Prozent konnten konzentrierter arbeiten und gaben an, dass sich ihre Work-Life-Balance verbessert hatte. Ein kleiner Prozentteil schätzt die gestiegene Flexibilität. Lediglich rund ein Drittel der deutschen Mitarbeiter hätten sich über den Wegfall des Arbeitswegs gefreut und ebenfalls fast jede(r) Dritte (38 Prozent) gab an, ein zunehmendes Isolationsgefühl zu empfinden.

In den nächsten Wochen veröffentlicht Steelcase weitere Erkenntnisse zu den Bedürfnissen und Wünschen der Angestellten sowie zu den vier großen Makroverschiebungen am Arbeitsplatz und den damit verbundenen, neuen Prinzipien beim Office Design.

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