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ifo Geschäftsklimaindex sinkt minimal

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft bleibt positiv. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft sank von 106,7 Punkten im März auf 106,6 Punkte im April. Die Unternehmen waren zwar etwas weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Aber ihre Erwartungen hellten sich weiter auf. Die deutsche Wirtschaft bleibt in einem moderaten Aufschwung.

Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima erneut verbessert. Während die Industriefirmen ihre Einschätzungen zur aktuellen Lage leicht zurücknahmen, blickten sie wieder etwas optimistischer auf die kommenden Monate. Die Produktionspläne wurden deutlich nach oben korrigiert. Die Kapazitätsauslastung sank hingegen um 0,7 Prozentpunkte auf 84,4 Prozent; der größte Effekt kam aus der Nahrungsmittelbranche. Insgesamt blieb die Auslastung aber einen Prozentpunkt über dem langfristigen Durchschnitt. Sowohl im Groß- als auch im Einzelhandel ist der Index merklich gefallen. Er liegt jedoch jeweils immer noch deutlich über dem langfristigen Durchschnitt. In beiden Sparten waren die Händler neben ihrer aktuellen Lage auch mit dem Ausblick auf die kommenden Geschäfte weniger zufrieden als im Vormonat. Im Bauhauptgewerbe drehte der Geschäftsklimaindex wieder in den positiven Bereich. Dies war vor allem auf deutlich bessere Lageurteile zurückzuführen. Für die kommenden Monate waren die Baufirmen jedoch etwas weniger optimistisch als zuletzt.

Das ifo Geschäftsklima basiert auf ca. 7 000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2005 normiert.

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