Für bemerkenswert hält Frank Dollendorf, Bereichsleiter Außenwirtschaft der IHK München & Oberbayern, die jüngsten Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung. Demnach hat Bayerns Wirtschaft im Zeitraum von Januar bis Oktober 2012 Waren im Wert von 139,5 Milliarden Euro ins Ausland geliefert. Das entspricht einem Plus von 4,4 Prozent gegenüber dem ohnehin schon starken Vorjahr. „Gemessen an den schwierigen Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft haben sich unsere Unternehmen damit fast sensationell gut geschlagen, auch wenn sich die EU-Krise schon in der Statistik bemerkbar macht“, sagt Dollendorf. Demnach bleiben die Länder Europas die mit Abstand wichtigsten Handelspartner bayerischer Firmen. im Zeitraum von Januar bis Oktober 2012 gingen aber die Exporte in die EU 27-Staaten um 0,2 Prozent und in die Euro-Länder um 1,5 Prozent zurück. Sprunghaft angestiegen ist dagegen der Handel mit den USA mit einem Exportplus von 21 Prozent. Im Ranking der wichtigsten bayerischen Exportgüter bleibt alles, wie gehabt: Autos und Wohnmobile vor Maschinen und Zubehörteilen für den Fahrzeugbau.
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