Vernetzte Maschinen, intelligente Softwarelösungen, die Simulationen durchspielen können und die digitale Verknüpfung verschiedener Abteilungen sind die Zukunft bayerischer Unternehmen. Die Industrie 4.0 ist eine der Voraussetzungen dafür, zukunftsfähig zu bleiben und weiterhin gegen die Konkurrenz zu bestehen.
Chancen für bayerische Unternehmen
Mittelständische Unternehmen in Bayern können auf verschiedene Arten profitieren, wenn sie ihren Betrieb fit für die Industrie 4.0 machen. Die Digitalisierung birgt zum Beispiel ein großes Potenzial zur Effizienzsteigerung. Gleichzeitig können bei intelligenter Umsetzung die Produktionskosten gesenkt werden, sodass sich Standorte nach Europa verlagern lassen. Das kommt bei vielen Verbrauchern gut an und führt möglicherweise sogar zu einer Imageverbesserung. Darüber hinaus können automatisierte Prozesse den Bedarf an Personal und somit weitere Kosten senken.
Produktion wird günstiger und kann nach Europa verlegt werden
Für viele Branchen war es bisher nur schwer möglich, ihre Waren in Europa zu produzieren. Zu groß war der Preisdruck, sodass sie in der Vergangenheit vieles ausgelagert haben. Mit dem Klimawandel ist bei zahlreichen Verbrauchern aber das Bewusstsein für Nachhaltigkeit gestiegen, sodass sie sich vermehrt nach Produkten aus Europa umschauen, statt Billigware aus Fernost zu kaufen. Auch wenn einige bereit sind, dafür auch mehr Geld auszugeben, profitieren Unternehmen trotzdem davon, wenn sich ihre Waren dadurch nicht zu sehr verteuern. Durch den Einsatz von Robotern und vernetzten Produktionssystemen lassen sich, nachdem die Investition einmal getätigt worden ist, langfristig die Produktionskosten senken. Dank der Industrie 4.0 müssen nämlich deutlich weniger Mitarbeiter beschäftigt werden. Zugleich können die Produkte in vielen Fällen schneller hergestellt werden, sodass sich die Effizienz enorm erhöht.
Die Industrie 4.0 als Ausweg aus dem Fachkräftemangel
Die heran rollende Welle der Digitalisierung wird viele Arbeitsplätze überflüssig machen. Da Firmen aber ohnehin damit zu kämpfen haben, geeignete Fachkräfte zu finden, ist das aus unternehmerischer Sicht erst einmal von Vorteil. Gleichzeitig bedeutet es natürlich auch, dass weniger Personalkosten anfallen. Wenn große Bereiche im Betrieb automatisiert werden, müssen Unternehmen deutlich weniger mit anderen Firmen um die wenigen vorhandenen Fachkräfte konkurrieren und weniger Zeit in Recruiting und Mitarbeiterbindung stecken.
Neue Maschinen zukunftsfähig planen
Unternehmen sollten nicht zu lange warten, sondern schon jetzt in moderne Technologien investieren. Spätestens bei der Neubeschaffung von Maschinen sollten sie die Industrie 4.0 im Hinterkopf behalten und digitale Lösungen in alle Phasen der Projektplanung integrieren. Die Konzeptplanung, das Basic Engineering und das Detail Engineering werden dabei optimalerweise in die Hände desselben Unternehmens gelegt, sodass am Ende ein funktionierendes und in sich stimmiges System geschaffen wird. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, bereits vorhandene Maschinen zu modernisieren und zu digitalisieren. Auch in diesem Fall sollte ein erfahrener Dienstleister mit dem Detail Engineering beauftragt werden.