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Innovationsförderung: Unterschiedliche Ansichten in Unternehmen

Berufseinsteiger sind der Meinung, dass innovative Ideen viel Zeit und Raum für kreatives Denken benötigen. Ebenfalls wichtig ist ein gutes Arbeitsklima. Führungskräfte sehen das doch anders.Zu diesen Ergebnissen kommt der branchenübergreifende Industrie-Innovationsindex 2015. Je 250 Manager und Berufseinsteiger sind bei dieser Umfrage in deutschen Industrieunternehmen ab 250 Mitarbeitern befragt worden. Es galt, den wichtigsten Antreiber für Innovationen herauszufinden.

Schlüsselmaßnahmen zur Innovationsförderung in Unternehmen (Berufseinsteiger vs. Management)
Schlüsselmaßnahmen zur Innovationsförderung in Unternehmen (Berufseinsteiger vs. Management)
Welches das wichtigste Erfolgskriterium ist, wird von beiden Parteien jedoch sehr unterschiedlich beurteilt.
Während für 34% der Berufseinsteiger der Freiraum der Mitarbeiter bei der Innovationsförderung sehr entscheidend ist, so ist für die Management-Ebene das Stärken und Vorleben der Innovationskultur, die Personenauswahl und die Mitarbeitermotivation am wichtigsten. An zweiter Stelle wünschen sich Einsteiger ein gutes Arbeitsklima (14%) und Zeit für Innovation (12%). Die Führungskräfte hingegen sehen das nicht so: für sie sind Kundenorientierung, offener Austausch zur Ideenentwicklung und Unternehmenskultur Priorität Nummer zwei. Zeit für Innovation, z.B. durch Vertrauen, generelle Offenheit, gegenseitigen Austausch und Mitarbeitermotivation positionieren die jungen Mitarbeiter auf den dritten Platz. Für die erfahrenen Mitarbeiter sind an dieser Stelle hingegen die Qualifikation der Mitarbeiter sowie die finanziellen Ressourcen von Interesse.

Ein übereinstimmendes Erfolgskriterium zur Innovationsförderung kann demnach innerhalb des Unternehmens nicht konkret benannt werden. Deutlich zu erkennen ist jedoch die Forderung der Berufsanfänger nach mehr Freiraum für Kreativität und nach mehr Wertschätzung für ungewöhnliche Ideen als Fazit. Auftraggeber der Studie war der Spezialchemiekonzern ALTANA. Die Durchführung hat das Forsa-Institut übernommen.

(Kelly Falkenberg)

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