In München hat sich nach langen und zähen Verhandlungen endlich eine Regierungskoaltion gebildet. Nach 24 Jahren ist die rot-grüne Rathauskoalition zebrochen, die politische Zukunft in München ist rot-schwarz. Viele Beobachter hatten in den vergangenen Woxchen kritisiert, dass es bei den Verhandlungen viel mehr um Posten und Positionen denn um tatsächliche politische Inhalte ging.
Viel wichtiger als jede Personaldiskussionen sind ganz klar die konkreten Anliegen des Mittelstands in München, die auch weiterhin ein zentraler Schwerpunkt der Rathauspolitik bleiben müssen. Erste Vereinbarungen wie eine maximale Förderung des Wohnungsbaus gehen in die richtige Richtung, denn München muss für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in mittelständischen Betrieben bezahlbar bleiben. Auch die kommunale Arbeitsmarktpolitik muss weiter intensiviert werden. Das Münchener Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ), mit dem Langzeitarbeitslose, Menschen mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende und Berufsrückkehrerinnen gefördert werden, ist das größte seiner Art in Deutschland. Vor dem Hintergrund eines zunehmenden Fachkräftemangels müssen weiterhin alle Anstrengungen unternommen werden, Menschen in Arbeit zu bringen.
Diese und viele weitere politische Maßnahmen können dazu beitragen, den Mittelstand in der Region München weiter zu stärken und als verlässlichen Arbeitgeber und Gewerbesteuer-Zahler angemessen zu unterstützen.
Ihr Achim von Michel
Herausgeber mittelstandinbayern.de und Landesbeauftragter des BVMW Bayern