Die Welt und Deutschland befinden sich nun seit mehreren Monaten im Ausnahmezustand. Wurde der Ausbruch des neuartigen Corona-Virus in China anfangs noch unterschätzt, gelten aktuell in den meisten Ländern der Welt strenge Regeln, um die Eindämmung des Virus zu erreichen. Da es wohl noch Monate dauern wird, bis eine geeignete Medikation und eine wirksame Impfung gefunden wird, ist aktuell die wichtigste Maßregel, engen Kontakt zu vermeiden und so die Ausbreitung von Covid-19 zu verlangsamen. Geschieht dies nicht, könnten in Zukunft viele Gesundheitssysteme überlastet werden und Tausende Patienten sterben, da nicht genügend Intensivbetten mit Beatmungsgeräten zur Verfügung stehen.
Zwar herrscht in der Bevölkerung eine gewisse Akzeptanz gegenüber den Beschränkungen, die teils deutlich die Grundrechte jedes einzelnen beschneiden, doch ist der Schrei nach Lockerungen groß. Anfang Mai haben so viele Länder begonnen, Lockerungen zu erlassen und einen Weg in einen „neuen Normalzustand“ zu finden. Trotz der Senkung vieler wichtiger Parameter, wie Ansteckungszahl und Reproduktionszahl, ist noch immer jeder angehalten, den nötigen Abstand zu wahren und bei Verdacht auf eine Ansteckung so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen.
Auch die Unternehmen wurden in die Pflicht gerufen, genau auf die Maßregeln zu achten und einen Teil zur Bekämpfung von Corona beizutragen. Während dies in den meisten Unternehmen passiv passiert, hilft das schwedische Gesundheitsunternehmen KRY aktiv. Schon früh nach Ausbruch von SARS-CoV-19 hat es beschlossen, es allen Bundesbürgern mit Corona-Verdacht zu ermöglichen, kostenfrei einen Arzt über Video zu konsultieren. Über die App des europäischen Marktführers in der Telemedizin kann man nach Beantwortung einiger Fragen zur Erkrankung einen Termin mit einem in Deutschland zugelassenen Arzt buchen. Der Zeitpunkt für den Termin ist frei wählbar und KRY verspricht, dass kein Nutzer länger als 30 Minuten auf eine Sprechstunde via Video warten muss.
Der Arzt kann auch über Video eine sehr genaue Diagnose treffen und den Patienten somit schnell dabei helfen, die Möglichkeit einer Infektion zu bestätigen oder auszuräumen. Zudem gibt der Arzt denjenigen, bei denen der Verdacht auch nach der Sprechstunde besteht, wichtige Hinweise zum weiteren Vorgehen. Er gibt Ratschläge zum Verhalten, wie Selbstisolation und Hygienemaßregeln und nennt die nächste Anlaufstelle, bei der ein Test durchgeführt werden kann.
Die Möglichkeit der kostenfreien Videokonsultation bei Corona-Verdacht ist eine sehr gute Unterstützung für das Gesundheitssystem, das auf dem Höhepunkt der ersten Infektionswelle schon fast an seine Grenzen gestoßen ist. Es werden nicht nur effizient und schnell Patienten mit Corona-Verdacht untersucht und, wenn nötig, zur Testung überwiesen, sondern auch vielen Menschen die Angst genommen, mit Covid-19 infiziert zu sein. Zudem werden unnötige Wege vermieden und das Personal in den Praxen und Krankenhäusern der Republik deutlich entlastet.