Mittelstand in Bayern
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Neue Anforderung an das Marketing von Unternehmen: Wie digital ist der deutsche Mittelstand?

Die Pandemie hat Deutschland und Europa in vielfacher Hinsicht den Spiegel vorgehalten und einige der größten Schwachstellen offengelegt: Traditionalismus, Überorganisation und Perfektionismus prägen das Bild, wo manchmal unkonventionelles, unbürokratisches und mutiges Handeln gefordert wäre. Dieses Phänomen ist tief in unserer Mentalität verwurzelt und zieht sich durch Bildung, Politik und Wirtschaft. Aber in die Industrielandschaft kommt Bewegung. Der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) ist nah am Puls der B2B-Branche, deckt mit seinen Studien Trends frühzeitig auf und liefert damit Benchmarks, die Marketing und Vertrieb Orientierung bieten.

Auf Wunsch seiner Mitglieder hat der Verband mit der „B2B-Kompetenz-Werkstatt“ nun ganz aktuell eine neue Weiterbildungsinitiative gestartet, um B2B-Projektverantwortliche praxisnah Know-how und Zukunftsskills zu vermitteln. „Die Herausforderungen für uns Marketer sind groß und umfangreich. Durch den digitalen Wandel, die wachsende Zahl an Kanäle, die es zu bespielen gilt, und neue Themen, die das Aufgabenfeld des Marketings erweitern, ist die gezielte Weiterbildung wichtiger denn je“, erklärt Silke Lang, bvik-Vorstand und Leitung Marketing Mobile Hydraulics der Bosch Rexroth AG.

Marketing-Budgets unter der Lupe: Investition in Zukunftskanäle?

Die Befragung des bvik „B2B-Marketing-Budgets“, die dieses Jahr bereits zum zehnten Mal im Feld ist, gibt tiefe Einblicke in Status quo und Trendentwicklung mit Fokus ausschließlich auf das B2B-Umfeld. Sie wird dieses Jahr zum ersten Mal mit Statista durchgeführt, der führenden Daten- und Business-Intelligence-Plattform. „Da bis einschließlich 2019 fast 40 Prozent der Marketing-Etats konstant in Messen und Live-Kommunikation flossen, wird es 2021 besonders spannend, wie Industrie-Entscheider auf den steigenden Druck durch die anhaltenden Kontaktbeschränkungen und die hohe Dynamik der digitalen Transformation reagieren“, erläutert Dr. Andreas Bauer, Vorstand des bvik und Initiator der Budget-Studie. „Wir freuen uns über eine erneut rege Beteiligung von Marketing-Verantwortlichen aus B2B-Unternehmen, um ein möglichst aussagekräftiges Bild zu bekommen“, wirbt Bauer.“

Die Teilnehmer:innen profitieren im September 2021 kostenlos von den detaillierten Studienergebnissen zur Unterstützung ihrer eigenen Budget- und Ressourcenverhandlungen.

Jobs im Wandel: Mitarbeiter fit für morgen?

Der bvik erkennt bereits seit drei Jahren in seinen Studien eine verstärkte digitale Umorientierung im Bereich Vertrieb und Marketing. Digitale Services werden weniger stark outgesourct (Quelle: bvik-Studie „B2B-Marketing-Budgets 2018“), Industrieunternehmen setzen vermehrt auf kleine, junge und spezialisierte Agenturen (Quelle: bvik-Befragung „Zusammenarbeit von B2B-Unternehmen und Agenturen“, 2018). Das bvik-Trendbarometer Industriekommunikation aus dem Dezember 2020 dokumentiert eindeutig, dass digitale Kommunikationsmittel wie Suchmaschinen- und Content-Marketing, Social-Media-Marketing und virtuelle Veranstaltungen auch im B2B-Bereich mittlerweile Standard sind. Marketing-Automation kristallisiert sich mit 73 Prozent Zustimmung der Befragten gar als Top-Trend für die B2B-Leadgenerierung und Kundenbindung heraus.

Dies hat weitreichende Konsequenzen für Mitarbeitende und Nachwuchskräfte in B2B-Unternehmen und Agenturen. „Wir B2B-Marketer müssen alle täglich raus aus der Komfortzone, Neues aufsaugen, uns vergleichen und von den Besten der Branche lernen. Mit der B2B-Kompetenz-Werkstatt geht der bvik jetzt den nächsten, konsequenten Schritt in die richtige Richtung. Denn der Wandel ist dramatisch“, mahnt Jens Fleischer, bvik-Vorstand und Geschäftsleiter Strategie und Beratung der medienformer GmbH. „Die Erfahrenen fit halten und die Jungen fürs B2B begeistern, das ist die Mission des bvik. Nach dem bewährten Prinzip: von Experten für Experten – denn Plus mal Plus gibt auf jeden Fall Plus“, so Fleischer.

Zur Studie B2B-Marketing-Budgets.

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