Die Digitalisierung in Bayern bekommt einen weiteren Schub. Nach dem digitalen Gründungszentrum Werk 1 in München wird es auch bald in Ingolstadt und Rosenheim solche Zentren geben. Peter Driessen ist Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern. Er bewertet die Entscheidung des bayerischen Kabinetts als zukunftsweisend für die Digitalisierung im Mittelstand: „Der Zuschlag ist ein wichtiger Schritt, um in Oberbayern flächendeckend Netzwerkplattformen rund um das Thema Digitalisierung aufzubauen und damit die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes zu stützen.“ Von den neuen digitalen Gründerzentren in Ingolstadt und Rosenheim erwartet sich die Wirtschaft vor allem Impulse für die digitalisierte Produktion und Arbeitswelt 4.0 sowie für die Themen Mobilität, Cybersicherheit, Gesundheit und Energie.
Die Zukunftsfähigkeit vom Wirtschaftsstandort Bayern wird gestärkt
„Ziel muss sein, dass die Gründerzentren zu Denkfabriken für Digitalisierung in ganz Oberbayern werden“, so Driessen. Dazu müsse die Förderung mit klaren Zielvorgaben verknüpft werden. Außerdem fordert Driessen, dass kleine und mittelständische Unternehmen ausreichend beteiligt werden. Wie groß der Bedarf ist, zeigt auch eine aktuelle Umfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK). Darin geben 94 Prozent der bayerischen Unternehmen an, dass sie zwar von der Digitalisierung betroffen seien. Allerdings haben sich bislang erst 3 Prozent der Betriebe voll auf die digitale Revolution eingestellt. Für die Zukunft sind auch weitere Gründerzentren in Bayern geplant.