Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump hatte seine Wahlniederlage nicht anerkannt und sprach bis zuletzt von manipulierten Wahlen. Aufgrund dieser Vermutung wurden zahlreiche Klagen eingereicht, diese hat er jetzt aber allesamt verloren. Der mächtigste Republikaner, Mitch McConnell, hat mittlerweile den Wahlsieg des demokratischen Kontrahenten Joe Biden anerkannt. McConnell hatte in einem Statement zusätzlich erwähnt, dass es keinen Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Wahlergebnisses bestehen würden.
Donald Trump verkündet weiterhin, dass er um den Sieg gebracht worden sei. Am 16. Dezember 2020 hatte Trump auf Twitter geschrieben, dass es zu früh sei, aufzugeben und die „Republikaner müssen lernen, zu kämpfen“.
Rekord-Wahlergebnis für Donald Trump?
In seinem Tweet hatte Donald Trump aber trotzdem nicht davon abgesehen, um nochmals hervorzuheben, dass 75 Millionen Wahlen für einen amtierenden US-Präsidenten ein Rekordergebnis darstellen. Joe Biden hat nach den aktuell vorliegenden Ergebnissen jedoch mit 81 Millionen Ergebnissen die Wahlen gewonnen, dies stellt ebenfalls einen neuen Rekord dar. Die große Wahlbeteiligung resultierte wohl daraus, weil beide Kandidaten polarisiert hatten.
Die Buchmacher hatten es bei Politik Wetten ebenfalls schwer, denn es gibt auch Wetten zu Ereignissen in der Politik. Zuerst waren die Buchmacher überzeugt, dass Trump die Wahl gewinnen wird – die Quoten stiegen insbesondere nach dem zweiten TV-Duell. Später hatte sich bei den Quoten gezeigt, dass es eher ein Kopf-an-Kopf-Rennen wird. Vor der eigentlichen Wahlnacht lag die Quote für Joe Biden bei 1,40 und für Donald Trump bei 2,80. Mittlerweile rechnen die Buchmacher nicht mehr damit, dass Trump mit der Anfechtung der Wahlen weiterhin Präsident bleiben kann, denn die Quote liegt derzeit bei 10.
McConnell bittet um Anerkennung des Wahlsieges von Biden
Die Verbündeten von Donald Trump wurden vom republikanischen Mehrheitsführer Mitch McConnell dazu aufgerufen, die Wahlen anzuerkennen. Es wurde gefordert, dass nicht versucht werden soll, die Wahlen noch zu kippen. McConnell soll einem Bericht der New York Times zufolge die Abgeordneten des Senats hierzu innerhalb eines persönlichen Gespräches aufgerufen haben mit den Worten: „Viele von uns haben bei der Präsidentschaftswahl auf ein anderes Ergebnis gehofft, doch unser Regierungssystem hat bestimmt, wer am 20. Januar vereidigt wird.“
Zuvor gab es Gespräche, dass der 6. Januar genutzt werden soll, um einen Umsturzversuch zu wagen, hierzu hätte die Gruppe von Mo Brooks einen Senator benötigt, welcher das Anliegen auch unterstützt. Dieser Plan wäre laut einem Gesetz von 1887 rechtmäßig gewesen. Bis zum heutigen Tag hat sich aber noch kein Senator in der Öffentlichkeit dazu bekannt, diesen Plan zu stützen. McConnell nutzte die Ansprache also auch dafür, dass genau dies auch weiterhin so bleibt.
Amtseinführung von Joe Biden wird überwiegend virtuell gefeiert
Joe Biden wurde von vielen Menschen vor allem gewählt, weil Donald Trump innerhalb der Corona-Politik versagt hatte. Die Vereinigten Staaten liegen bei über 200.000 Neuinfektionen pro Tag mit bis zu 2.300 Toten täglich (Stand: Mitte Dezember 2020). bDer ab Januar 2021 amtierende Präsident wird hinsichtlich der Corona-Politik einige neue Regeln aufstellen, welche wohl auch dafür sorgen werden, dass die Fallzahlen rapide sinken werden. Eine Maskenpflicht und Lockdowns könnten folgen.
Dass Joe Biden die Corona-Krise nicht vernachlässigen wird, wird sich auch bei der Amtseinführung zeigen. Die eigentlich sehr große Vereidigungsfeier am 20. Januar 2021 wird größtenteils virtuell gefeiert. Das Komitee hat bereits dazu aufgerufen, dass für die Zeremonie nicht nach Washington gereist werden sollte, aufgrund der aktuell prekären Situation.
Können Wetten zu allen politischen Ereignissen geschehen?
Wetten auf Politik sind prinzipiell nichts Neues, denn dies gab es auch schon in den ersten Präsidentschaftswahlen überhaupt. Heutzutage ist es nur weitaus einfacher und auch die Organisation untereinander fällt gänzlich weg. Eine Wette kann bezügliches eines Ereignisses (wie zum Beispiel: Wird Donald Trump die US-Wahlen 2020 gewinnen?) abgegeben werden, hierzu zeigt der Buchmacher entsprechende Quoten an. Nachdem das Ergebnis verkündet wurde, werden die Gewinne entsprechend ausgezahlt.
Es gab aber auch andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel, im welchem Jahr Trump ersetzt wird. Vor seiner Amtseinführung gab es eine Quote von 2,75 darauf, dass er noch 2018 ersetzt wird. Eine 2er-Quote gab es, dass Trump wegen eines Amtsenthebungsverfahrens seine 1. Amtszeit nicht beenden konnte.
Das ist aber nicht nur bei derart großen Wahlen der Fall, sondern selbst auf Landtagswahlen in Bayern kann gewettet werden. Theoretisch kann auch darauf gewettet werden, wie lang ein neuer Bundeskanzler an der Macht bleiben wird. Diese Langzeitwetten sind aber nicht beliebt, weil die Kunden entsprechend lange auf die Auszahlung warten müssen.
Da Trump innerhalb seiner Karriere auch als Showmaster fungiert hatte, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es auch Unterhaltungswetten gibt. Als Trump seinen Auftritt in der WWE hatte, gab es auch Wetten darüber, ob er nicht vielleicht der neue WWE-Präsident werden könnte.