Die EU wird immer mehr als Regulierer wahrgenommen, der Freiheiten beschneidet und das Volk in Haftung nimmt. Stimmt das? Professor Dr. Jens Klose lässt als überzeugter Europäer in seinem neuen Lehrbuch Europäische Wirtschaftspolitik aus dem Schäffer-Poeschel Verlag Fakten sprechen. Im Mittelpunkt: Die Geld- und Fiskalpolitik der EU. Angefangen von der grundsätzlichen Frage, was Geld ist, bis hin zu Strategien und Instrumenten der Europäische Zentralbank (EZB) bereitet der Autor komplexe Zusammenhänge nicht nur für Studenten verständlich und praxisnah auf. Dabei spielen die institutionellen Auswirkungen durch die Finanzkrise 2008/09 eine zentrale Rolle. Abschließend wagt das Buch einen spannenden Blick in die Zukunft der EU.
Das Lehrbuch richtet sich an Studierende ebenso wie an Fachleute und Interessierte, die fundiertes Wissen zum Thema Europäische Wirtschaftspolitik aufbauen möchten. Und so widmet sich das Buch zunächst den Anfängen der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft nach dem 2. Weltkrieg. In den folgenden Kapiteln informiert Jens Klose umfassend über die Fiskal- und Geldpolitik der EU und deren Zusammenspiel. Dabei starten die Abschnitte jeweils mit den fachlichen Basics. Anschließend führt der Wirtschaftsexperte die Leser an komplexe Themen wie den Stabilitäts- und Wachstumspakt oder den Aufbau des Eurosystems heran.
Die Finanzkrise und besonders die europäische Schuldenkrise sind seit Jahren immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen. Im letzten Kapitel des 300 Seiten starken Lehrbuchs hinterfragt Jens Klose daher ausführlich das Verhalten der EU im Rahmen der Finanzkrise. So werden Aufbau und Ziele der als Rettungsschirme populär gewordenen Krisenmechanismen EFSM und EFSF analysiert. Schließlich zeigt der Autor verschiedene Optionen auf, wie es mit Europa langfristig weitergehen könnte. Das Spektrum reicht dabei von der Gründung der Vereinigten Staaten von Europa bis zum Auseinanderbrechen des Staatenbunds.