Das dynamische Wachstum des Online Handels ist für jeden Menschen derzeit offensichtlich. Wer nicht selber im Internet bestellt, bemerkt aber mit Sicherheit trotzdem, dass die Paketdienste immer präsenter unterwegs sind, die Postautos immer größer werden und die Post immer später geliefert wird, da die Auslieferungsmasse insgesamt deutlich gestiegen ist.
Heute kann man fast alles bequem über das Internet bestellten – ob Bücher, Werkzeug, Elektronik oder Bekleidung und natürlich vieles mehr – alles wird zeitnah bis an die eigene Wohnungstür geliefert. Ein Gutachten des Marktforschungsunternehmen MRU aus dem Jahr 2017 ergab, dass bereits 2016 in Deutschland mehr als 2,5 Milliarden Pakete versendet wurden, wovon etwa 57 Prozent direkt an Privathaushalte geliefert wurden. Die Experten gehen auch weiterhin von hohen einstelligen Zuwachsraten bei den Online Umsätzen aus. Allerdings gibt es regional erhebliche Unterschiede, für die die Wissenschaftler bisher keine belegbaren Erklärungen haben. Natürlich ist ersichtlich, dass Menschen in strukturschwächeren Gegenden, wie beispielsweise im Emsland, nachweislich vermehrt Internetkäufe tätigen, was an den mangelnden nahegelegenen Einkaufsmöglichkeiten liegen kann. Zudem ist die Preistransparenz im Internet deutlich besser als in Läden in den Städten.
Wer privat bei Einkäufen das Internet benutzt, steht in der Regel auch an seinem Arbeitsplatz einer Online Beschaffung positiv gegenüber. Auch dieser Trend ist spürbar. Immer mehr Industrieunternehmen greifen auf Online Tools für Ihre Beschaffung zurück. Meist direkt verbunden mit dem Supplier werden die Bestände kontinuierlich überwacht und individuell festgelegte Mindestbestände lösen einen automatischen Bestellvorgang aus. Hierdurch werden Maschinenstillstände effektiv vermieden und die Beschaffungskosten gleichzeitig nachhaltig gesenkt. Insbesondere in der verarbeitenden Industrie bedeuten diese Möglichkeiten echte Zeit- und Kostenersparnisse. Langfristig vereinbarte Rahmenverträge bilden die Basis und ein erneuter Bestellvorgang wird überflüssig, sodass Mitarbeiterkapazitäten frei werden und anderweitig genutzt werden können.
Der B2B online Markt in Deutschland und Europa hat beispielsweise, bezogen auf Beschaffungsplattformen für Werkzeuge, Industriebedarf und Baubeschläge, ein geschätztes Volumen von über 1 Milliarde Euro. Natürlich ist der Markt hier noch sehr fragmentiert. Einerseits üben kleine Akteure mit reduziertem Sortiment und hohen Margen insbesondere regional erheblich Druck aus, während auf der anderen Seite wenige marktfremde Startups mit anfangs gutem dynamischem Wachstum trumpfen, aber nach kurzer Zeit meist Probleme in der Beschaffungskette bekommen. Wer sein Unternehmen mit einem Rahmenvertrag an einen Online Beschaffer bindet, sollte also genau abwägen, ob dieser langfristig die Versprechungen erfüllen kann. Auf www.tooler.de finden Sie ein solches Beispiel für einen Lieferanten, der schon lange erfolgreich auf dem Online Markt aktiv ist.
Die zunehmende Digitalisierung hat also das Konsumverhalten nachhaltig verändert, was sich natürlich einerseits sehr negativ auf die Umsätze standortgebundener Händler auswirkt, aber andererseits große Impulse für die Unternehmen liefert, die sich frühzeitig dem Wandel angepasst haben. Insbesondere für Betriebe, die sich früh um den Ausbau ihrer Online Aktivitäten bemüht haben, bietet das Internet ungeahnte Möglichkeiten. Heute informieren sich die Käufer eingehend über das Internet bevor sie online oder auch in den Läden zuschlagen. Das fängt bei kostengünstigen Produkten an, geht aber über Autos, Reisen bis hin zum Hausbau – die Kunden sind heute dank der Digitalisierung deutlich informierter, worauf die Unternehmen mit fachkompetenter Beratung reagieren müssen um das Geschäft abzuschließen. Die individuelle Beratung ist derzeit, neben dem reinen Preiskampf, einer der wenig verbliebenen Trümpfe der Unternehmen. Wer zukünftig erfolgreich sein will muss das zwingend in seine Online Aktivitäten einbinden. Die Käufer werden es danken!