Es sollte ein Rückkehrprogramm für Fachkräfte nach Bayern werden, und kostete den Freistaat Bayern rund 1,1 Millionen Euro. Die Idee erschien verlockend: mit dem Programm sollten rückkehrwillige, hoch qualifizierte Arbeitnehmer mit neuen Arbeitgebern in Kontakt gebracht werden. Eine Geschäftsstelle in München bot Hilfe bei Bewerbungen und bei der Wohnungssuche. Vollmundig warb man auf der Homepage der Initiative: „Bayern braucht kluge Köpfe. Deshalb will die Initiative „Return to Bavaria“ bayerische bzw. deutsche Leistungsträger im Ausland für eine Rückkehr nach Bayern begeistern. Mit individuellen Beratungsangeboten und innovativen Veranstaltungsformaten. Und einer Willkommenskultur, die diesen Namen verdient. Willkommen daheim!“
Nur 65 mal „Willkommen daheim“
Doch nur insgesamt 65 Personen konnten seit dem Projektstart im Januar vergangenen Jahres zu einer Rückkehr nach Bayern bewogen werden. Grund genug für das federführende Wirtschaftsministerium, das kostspielige Projekt zum Juli 2014 wieder einzustellen. „Wir schauen uns grundsätzlich jedes Projekt an, und wenn das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht stimmt, dann stellen wir es auch wieder ein“, erklärte dazu Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.
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