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Trendsports für den Sommer 2015: Bewegen Sie sich!

Warme Temperaturen, lange Tage: Im Sommer macht es besonders Spaß, draußen aktiv zu sein. Dafür eignen sich einerseits klassische Sportarten wie Fahrradfahren oder Joggen. Andererseits ist die warme Jahreszeit ein idealer Zeitpunkt, um einen neuen Sport auszuprobieren. Die Auswahl dafür ist enorm: Für jedes Fitnesslevel den passenden Trendsport.

Der Wunsch nach mehr Bewegung ist bei vielen Menschen groß: Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse (TK) möchten vier von zehn Deutschen aktiver sein. Warum man dann schlussendlich doch öfter auf der Couch als auf dem Fahrradsattel landet, hat vor allem zwei Gründe: keine Zeit und fehlende Lust. An diesem Punkt kann eine neue Sportart für einen Motivationsschub sorgen. Der Diplom-Sportwissenschaftler und TK-Experte Uwe-Folker Haase stellt fünf Sommer-Sportarten vor und erklärt, für wen welcher Trend geeignet ist.

Beachvolleyball

Spätestens seit die beiden deutschen Beachvolleyballer Julius Brink und Jonas Reckermann bei den Olympischen Spielen 2012 in London die Goldmedaille gewonnen haben, ist aus dem ehemaligen Trendsport ein Breitensport geworden. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Mittlerweile gibt es in fast jeder Stadt einen Sandplatz auf dem gebaggert und gepritscht werden kann.

Für wen geeignet? Wer Beachvolleyball spielen möchte, sollte die Grundtechniken beherrschen. Sonst kann es speziell für Anfänger frustrierend sein, wenn kein Ballwechsel gelingt.

Vorteile: Sport im Sand ist anstrengend. Für das Laufen und Springen auf weichem Untergrund benötigt der Körper mehr Kraft. Positiver Nebeneffekt: Muskeln und Schnellkraft werden gestärkt.

Übrigens: Wer körperlich nicht in der Lage ist, Beachvolleyball zu spielen, muss dennoch nicht ganz darauf verzichten. Denn Zuschauen macht fast genauso viel Spaß. Genug Gelegenheiten dafür gibt es noch bis September – zum Beispiel bei Turnieren der Smart Beach Tour, bei der die TK Gesundheitspartner ist.

Fußballgolf

Von wegen elitär: Fußballgolf und das klassische Golf verbindet zwar die gleiche Spielidee, bei ersterem handelt es sich jedoch um eine Sportart für die ganze Familie. Die Regeln sind einfach: Aufgabe ist es, den Fußball mit möglichst wenig Schüssen „einzulochen“. Bei den Zielen handelt es sich nicht nur um größere Löcher, es können auch Körbe oder Blumentöpfe sein.

Für wen geeignet? Hier steht vor allem der Spaß im Vordergrund. Ob Groß oder Klein – wirklich jeder kann Fußballgolf spielen. Da die Bälle nicht geschlagen sondern geschossen werden, braucht man auch keine spezielle Ausrüstung.

Vorteile: Fußballgolf eignet sich hervorragend, um Freude an der Bewegung zu vermitteln. In der ungezwungenen Umgebung sind selbst Sportmuffel gerne aktiv.

Slackline

Beim sogenannten „Slacklinen“ balanciert man auf einem etwa fünf Zentimeter breiten Gurt, welcher ungefähr in Kniehöhe über dem Boden zwischen zwei Bäumen (oder anderen Fixpunkten) gespannt wird. Dieser ist im Vergleich zum traditionellen Seiltanz nicht so straff gespannt, sodass der Slackliner ständig seine eigenen Bewegungen ausgleichen muss.

Für wen geeignet? Fürs Slacklinen braucht man keine Vorkenntnisse. Und bis auf den Gurt ist auch keine spezielle Ausrüstung nötig. Daher eignet sich der Trendsport für fast jeden.

Vorteile: Slackline schult nicht nur die Balance, sondern auch die Koordination und Konzentration. Um die Körperspannung halten zu können, müssen alle Muskeln mitarbeiten.

Stand Up Paddling (SUP)

Ob auf der Hamburger Alster oder dem Starnberger See bei München: Überall entdeckt man Menschen, die auf einem Surfbrett stehend und mit einem langen Stechpaddel in der Hand über das Wasser gleiten. Die steigende Popularität des „Stand Up Paddlings“ ist wenig überraschend, denn der Trendsport vereint Entspannung mit einem effektiven Ganzkörpertraining.

Für wen geeignet? Stand Up Paddling ist besonders anfängerfreundlich. Nach wenigen Minuten kann fast jeder auf dem Surfbrett stehen – auch wenn es etwas wackelig ist. Da die Ausrüstung sehr teuer ist, empfiehlt es sich, das Surfbrett und das passende Paddel erst einmal nur zu mieten. Das ist inzwischen an vielen Seen möglich.

Vorteile: Um auf dem Surfbrett die Balance zu behalten, muss die Muskulatur die vielen kleinen Wasserbewegungen abfangen. Das ist selbst der Fall, wenn man nur entspannt paddeln und dabei die Natur beobachten möchte. Wer etwas schneller paddelt, trainiert verstärkt die Muskeln in den Schultern, dem Rücken und dem Bauch.

Trailrunning

Joggen gehört zu den Lieblingssportarten der Deutschen. Doch speziell in Städten müssen sich Läufer mit Strecken zufrieden geben, auf denen sie sich die Wege mit Auto- und Fahrradfahrern teilen müssen. Eine Alternative ist Trailrunning. Statt auf asphaltierten Straßen läuft man durch den Wald, über Wiesen oder in den Bergen.

Für wen geeignet? Trailrunning ist etwas anspruchsvoller als das gewöhnliche Joggen: Läufer müssen sich dem groben Untergrund anpassen und kleine Hindernisse wie zum Beispiel einem großen Stock oder einem schmalen Bach ausweichen. Anfänger sollten daher mit kurzen Strecken anfangen, sich an die besonderen Gegebenheiten zu gewöhnen.

Vorteile: Trailrunning fördert nicht nur die Ausdauer, sondern auch die Konzentration und Koordination. Wenn der Fuß auf dem unebenen Boden keinen Halt findet, müssen die Fuß- und Beinmuskeln den Körper stabilisieren.

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