Kleine und mittlere Unternehmen hierzulande bewerteten ihre Wirtschaftslage zu Jahresbeginn 2012 so positiv wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Das zeigt der DIHK-Mittelstandsreport 2012, mit dem der Deutsche Industrie- und Handeskammertag(DIHK) im März eine mittelstandsbezogene Auswertung seiner Konjunkturumfrage bei den 80 Industrie- und Handelskammern vorgelegt hat.
Die Zahlen belegen, dass die Binnenwirtschaft zunehmend zur tragenden Säule der Konjunktur wird. Eine niedrige Arbeitslosigkeit und gestiegene Arbeitsplatzsicherheit stärken nochmals die private Kaufkraft. Davon profitieren personenbezogene Dienstleister und Konsumgüterhersteller. Auch der industrielle Mittelstand erwartet unter dem Strich weiterhin Zuwächse. Der DIHK rechnet für 2012 mit 200.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen im Mittelstand.
Allerdings bestehen die fragilen politischen Rahmenbedingungen in Europa fort und verunsichern die Unternehmen. Als größtes Risiko bewertet der Mittelstand die Preisentwicklung bei Energie und Rohstoffen. Zudem wird der Fachkräftemangel für immer mehr KMU zu einem Problem. Besonders IT-Dienstleister, aber auch KMU in anderen Branchen wie dem Gastgewerbe, haben immer größere Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifiziertem Personal.
(Quelle: DIHK)