Mittelstand in Bayern
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Wachstumsprognose der Bundesregierung positiv – auch für 2020

Droht in Deutschland doch keine Rezession? Die Bundesregierung rechnet zumindest für das Jahr 2019 mit einem preisbereinigten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozent. Für das Jahr 2020 wird sogar ein Zuwachs in Höhe von 1,0 Prozent prognostiziert. Dabei dauert der Abschwung der Industriekonjunktur eigentlich an. Besonders der krisengeschüttelte Welthandel belastet die exportorientierten deutschen Produzenten.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier (CDU), erklärte dazu: „Die Konjunkturentwicklung in Deutschland ist gegenwärtig gespalten. Aber auch wenn die Aussichten aktuell gedämpft sind, droht keine Konjunkturkrise. Die Binnenkonjunktur ist weiterhin intakt, Beschäftigung und Einkommen steigen und der Bausektor ist weiter in Hochkonjunktur.“

Gleichzeitig warb er für neue Impulse durch die Politik: „Unsere Unternehmen sind stark, brauchen aber mehr Rückenwind der Bundesregierung. Mit meinen Strategien für den Mittelstand und die Industrie habe ich Vorschläge dazu vorgelegt. Wir brauchen jetzt Wachstumspolitik mit Steuerentlastungen und Bürokratieabbau, marktwirtschaftlichen Lösungen bei der Energiewende, Investitionen in Zukunftstechnologien und mehr Anstrengungen im Bereich der Digitalisierung.“

Bayerische Exportindustrie in schwierigen Zeiten

In einem international schwierigen Umfeld exportierte die bayerische Wirtschaft von Januar bis August in diesem Jahr Waren im Wert von 126 Milliarden Euro. Das sind 1,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Besonders die globale Industrie- und Investitionsschwäche belasten die Exporte der Industrie. Auch die Unsicherheiten in Verbindung mit dem Brexit-Prozess und die internationalen Handelskonflikte trüben die außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein. Allerdings dürfte sich die Entwicklung im internationalen Handel bald wieder verbessern. Im Einklang mit der Einschätzung internationaler Organisationen wird die Auslandsnachfrage wieder zunehmen und die deutsche Exportwirtschaft somit wieder wachsen.

Binnennachfrage weiterhin stark

Im Gegensatz zur Auslandsnachfrage ist die Binnenkonjunktur nach wie vor intakt. Die Beschäftigung steigt weiterhin, auch wenn die Entwicklung am Arbeitsmarkt etwas an Fahrt verliert. Die Zahl der Erwerbstätigen soll bis Ende 2020 auf etwa 45,4 Millionen Erwerbstätige steigen. Auch die Löhne sollen weiter zulegen. Durch die Entlastungen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bei Steuern und Sozialabgaben bleibt den Menschen zudem mehr von ihrem Gehalt.

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