Von vielen Dingen haben Unternehmer im Rahmen ihrer beruflichen Laufbahn zwar schon gehört. Doch wenn sie im Detail befragt werden, worum es sich dabei handelt, finden sie oft keine genaue Erklärung dazu. Wer beispielsweise schon einmal ein Druckausgleichselement benötigt hat, der weiß, dass es unter anderem dabei hilft, Kondenswasser zu vermeiden. Doch wie und warum das genau funktioniert, ist nur den Wenigsten bekannt.
Unscheinbar, aber wichtig
Bei einem Druckausgleichselement handelt es sich um ein sehr unscheinbares Bauteil. Sie haben zumeist nur einen Durchmesser von etwa 3 bis 30 Millimeter. Die Besonderheit dabei ist vor allem die Membran, die sich im Inneren des Kreises befindet.
Wer einmal darauf achtet, wird schnell bemerken, dass die kleinen Bauteile so gut wie überall bei elektronischen Geräten eingesetzt werden. Sie finden sich an vielen Stellen im Auto genauso wie etwa auf einer elektronischen Zahnbürste oder Lawinensuchgeräten.
Vor allem Elektroautos benötigen für ihre Akkus und Batterien ein Druckausgleichselement. Im Normalbetrieb sorgt das für die Entlüftung, bei defekten Batterien und im Notfall ist es vor allem wichtig, um die Energiespeicher zu entgasen.
Warum ist der Druckausgleich wichtig?
Die Elektronik für ein bestimmtes Gerät befindet sich in einem Bauteil, der von Luft umgeben ist. Durch den Betrieb des Geräts entsteht Wärme. Die Luft erwärmt sich dadurch und dehnt sich aus. Dadurch entsteht ein Überdruck. Ist das Bauteil kälter als seine Umgebung, kann jedoch auch ein Unterdruck entstehen.
Diese Druckunterschiede können in weiterer Folge zu Schäden durch Verformungen oder Undichtheiten führen. Sind die Teile erst einmal undicht, dringt Feuchtigkeit ein, die die Elektronik zerstört.
Durch die atmungsaktive und luftdurchlässige Membran am Druckausgleichselement kann die Luft zwischen dem Bauteil und der Umgebung zirkulieren. Dadurch wird der Druck ständig ausgleichen. Damit dabei nicht gleichzeitig Flüssigkeit durch die Membran gelangen kann, ist sie wasserdicht. Alle Flüssigkeiten perlen einfach ab und auch der Schmutz kann so nicht am Druckausgleichselement haften bleiben.
Um zu entscheiden, welches Druckausgleichselement das richtige für den jeweiligen Einsatzzweck ist, werden das Gehäusevolumen, die Anfangstemperatur, die Endtemperatur, die Dauer bis die Temperatur erreicht ist sowie der maximal erlaubte Differenzdruck benötigt. Um sich dabei die komplizierte Rechnerei zu ersparen, stehen im Internet zahlreiche Druckausgleichsrechner zur Verfügung.