Am 29. Januar 2025 findet eine bundesweite Protestaktion zur Wirtschaftswende unter dem Titel „Wirtschaftswarntag” statt. Das Ziel: Durch lauten Protest den politischen Blick auf die schlechte wirtschaftliche Lage Deutschlands zu lenken und konkrete Lösungsvorschläge anzubieten.
Protest für eine bessere Wirtschaft
Der Appell ist eindeutig und stellt klar, dass es um die wirtschaftliche Beständigkeit Deutschlands und seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt geht. Dabei richtet sich die Aktion gezielt an die Politik, um nach der Wahl eine Wirtschaftswende anzustoßen. Für die Bewegung ist von entscheidender Bedeutung, dass Deutschland aus dem wirtschaftlichen Abstieg zu neuem Aufschwung verholfen wird.
Die Podiumsredner widmen sich einer differenzierten Auswahl an Forderungen, wie einer gelockerten Bürokratie und einer Senkung der Steuerlast für Wirtschaftsunternehmen. Auch die hohen Energiekosten und Sozialbeiträge sind Teil der Kritik.
Probleme auch auf regionaler Ebene spürbar
In Bayern macht sich die schlechte Wirtschaftslage ebenfalls bemerkbar. In der niederbayerischen Metall- und Elektro-Wirtschaft beispielsweise rechnen Konzerne im Jahr 2025 mit weiteren Stellenstreichungen und einem Produktionsrückgang. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich auf dem absteigenden Kurs“, sagt Achim von Michel, Politikbeauftragter des BVMW Bayern. „Jährlich steigen die Insolvenzmeldungen mittelständischer Unternehmen. Dieser Trend zeigt sich bundesweit und fordert entschlossene politische Maßnahmen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und widerstandfähiger zu machen.“
Bundesweite Beteiligung aus der Wirtschaft
Da die wirtschaftlichen Herausforderungen ganz Deutschland betreffen, können sich Unternehmen auch außerhalb der Hauptstadt regional engagieren. Der Veranstalter stellt beispielweise Aufkleber und Plakate zur Verfügung, die dazu genutzt werden können, den Unmut an der gegenwärtigen Wirtschaftslage kundzutun. Auch stehen Vorlagen für Social-Media-Posts zur freien Verwendung zur Verfügung. Anmeldungen zu weiteren Protestaktionen sind auf der Website des Wirtschaftswarntages möglich.
Die Leitveranstaltung findet nächsten Mittwoch am Brandenburger Tor statt, wo sich mehrere tausend Mittelständler versammeln. Unterstützung erhält die vom „Aktionsbündnis Wirtschaftswarntag“ initiierte Protestaktion hierbei von über 50 weiteren Wirtschaftsverbänden und Unternehmen. Darunter zählen auch DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. und der Bundesverband der freien Berufe e.V.