Glückliche Mitarbeiter = Erfolgreiches Unternehmen?! Ganz so einfach ist die Gleichung zwar nicht, aber Studien zeigen, dass zufriedene Angestellte ein wichtiger Indikator für die Produktivität und damit den Erfolg eines Unternehmens sind. In welchen Bundesländern Deutschlands die Mitarbeiter am glücklichsten sind, zeigt eine aktuelle Analyse der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu: Hamburg liegt dabei vor Berlin und Bayern ist auf dem dritten Platz. Geld alleine macht im Beruf nicht glücklich. Es sind vor allem auch weiche Faktoren, die langfristig zur Mitarbeiterzufriedenheit beitragen. Dr. Ekkehard Veser, Geschäftsführer DACH von kununu: „Wir sehen in den Bewertungen, dass die Inhalte der beruflichen Tätigkeit, eine gute Arbeitsatmosphäre und ein gutes Verhältnis zum Vorgesetzten für viele Arbeitnehmer wichtiger sind als das höchste Gehalt.“
Bayern im Ranking auf dem dritten Platz
Das aktuelle Ranking basiert auf fast 1 Million Bewertungen, die bisher zu mehr als 200.000 deutschen Unternehmen auf dem Portal abgegeben wurden. Demnach arbeiten die glücklichsten Mitarbeiter Deutschlands in Hamburg. Die Hansestadt setzt sich mit einem „Glücks-Score“ von 3,66 (von 5 möglichen) Punkten an die Spitze. Der Glücks-Score setzt sich aus den wichtigsten Zufriedenheitsfaktoren am Arbeitsplatz zusammen: Vorgesetztenverhalten, Kollegenzusammenhalt, interessante Aufgaben und Arbeitsatmosphäre. Auf dem zweiten Platz landet Berlin mit 3,61 Punkten, Bayern liegt an dritter Stelle (3,56). Das Schlusslicht bildet Sachsen-Anhalt mit 3,18 Punkten.
Selbstbestimmung und Individualisierung
Glückliche Mitarbeiter schätzen vor allem die Freiheiten, die ihnen ihr Arbeitgeber gibt. Es geht um Zielerreichung und Vertrauen anstelle von Arbeitskontrolle. Selbstbestimmung und Individualisierung sind die treibenden Kräfte für Motivation und Produktivität. Wie wichtig diese Freiheiten den Arbeitnehmern sind, zeigt sich auch auf kununu. Hier zählen flexible Arbeitszeiten und Home-Office-Möglichkeiten zu den häufigsten Suchanfragen. „Die Anforderungen der Mitarbeiter haben sich in den letzten Jahren verändert. Das bedeutet, dass sich auch die Führungsmodelle entsprechend ändern müssen. Die Fähigkeit, seine Mitarbeiter langfristig zu motivieren, wird zu einem zentralen Erfolgsfaktor. Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern heute einen Grund geben, warum sie mit Herzblut an einer Sache arbeiten sollen. Wenn das gelingt, werden Kernarbeitszeiten und Kontrollmechanismen obsolet“, so Dr. Ekkehard Veser.