Liebe Leserinnen und Leser,
Gesundheit ist auch im Mittelstand ein wichtiges Thema, deshalb freue ich mich sehr, dass der Landesverband Bayern des BVMW nun auch Mitglied im bayerischen Bündnis für Prävention ist. Im Rahmen eines festlichen Empfangs in der Münchner Residenz wurde mir in meiner Funktion als Landesbeauftragter für Politik vergangene Woche die Mitgliedsurkunde durch die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml persönlich überreicht.
Ambitionierte Ziele für ein gesundes Bayern
Der BVMW Bayern hat sich damit einem wichtigen Netzwerk angeschlossen, das sich die Verbesserung der bayernweiten Gesundheitsförderung zum Ziel gesetzt hat. Konkret geht es darum, Bayerns Bürger bei bestmöglicher Gesundheit zu halten, gesundheitliche Chancengleichheit für alle bayerischen Regionen und in allen Lebenslagen zu schaffen, Gesundheitsförderung und Prävention in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu berücksichtigen und die Bürger zur Eigenverantwortlichkeit für ihre Gesundheit zu befähigen. Das Bündnis wurde 2015 von Staatsministerin Huml initiiert und hat seitdem zahlreiche Partner gewonnen, darunter der Bayerische Industrie- und Handelskammertag e.V., die Felix-Burda-Stiftung und die Hochschule für angewandte Wissenschaften München.
Der BVMW Bayern unterstützt die Ziele des Bündnisses unter anderem mit dem Projekt „Gesunder Mittelstand“ (GeMit) München, das gemeinsam mit dem BGF Institut ins Leben gerufen wurde. Ziel des Projekts ist, kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Organisation und Durchführung von betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen unter die Arme zu greifen. Denn obwohl Arbeitgebern die Vorteile betrieblicher Gesundheitsförderung längst bekannt sind, können viele Mittelständler ihren Mitarbeitern aus Kostengründen keine entsprechenden Gesundheitsleistungen anbieten.
Gesündere Mitarbeiter dank GeMit
Mit Hilfe von GeMit können sich nun auch diese Unternehmen um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter kümmern, denn als Mitglied einer sogenannten GeMit-Betriebsnachbarschaft profitieren sie von der Zusammenarbeit im Verbund. So werden Betriebsnachbarschaften über zwei Jahre hinweg von einem BVMW-Koordinator vor Ort betreut und von Experten über konkrete Gesundheitsleistungen beraten. Da Gesundheitsaktionen im ganzen Verbund organisiert und durchgeführt werden, lasten die Kosten nicht mehr nur auf einem Unternehmen allein. Ein positiver Nebeneffekt des Projekts ist zudem die erleichterte Vernetzung von Unternehmen und die Förderung ihres fachlichen Austauschs.
Starke Unterstützung durch engagierte Partner
Bis Ende 2017 wird das GeMit-Projekt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fachlich begleitet. In München wurde mittlerweile das zweite Transferprojekt zu GeMit gestartet. Im Gegensatz zu den fünf geförderten Regionen leistet der BVMW die Projektarbeit vor Ort ohne staatliche Unterstützung: Mit der Krankenkasse BIG – direkt gesund steht ihm ein leistungsfähiger und sehr engagierter Projektpartner zur Seite. Insgesamt zehn Projektpartner aus dem BVMW-Mitgliederkreis unterstützen das Münchener GeMit-Projekt durch attraktive Angebote im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Die Projektbroschüre mit einer detaillierten Beschreibung von GeMit München und der Vorstellung aller Partner können Sie HIER herunterladen.
Sowohl GeMit als auch das Bündnis für Prävention machen deutlich, dass sich ambitionierte Ziele stets einfacher und effektiver in Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten erreichen lassen. Ich freue mich über den frischen Wind, den der Bündnis-Beitritt des BVMW Bayern in das GeMit-Projekt bringt und bin gespannt auf den zukünftigen Austausch mit den Bündnis-Partnern.
Ihr
Achim von Michel,
Herausgeber von mittelstandinbayern.de